Streitgespräch über KI :
Wie kann man ChatGPT nur in der Schule einsetzen?

Lesezeit: 13 Min.
Schüler in einem Projekt mit ChatGPT an einer amerikanischen Schule
Die Lehrer Bob Blume und Patrick Bronner nutzen KI im Unterricht. Die Bildungsexperten Gottfried Böhme und Ralf Lankau kritisieren das. Wir haben die Kontrahenten zum Streitgespräch gebeten.
Merken
Eine Frage an alle: Wie und in welchem Umfang sollte ChatGPT in der Schule verwendet werden – und wird es derzeit falsch eingesetzt?
Bob Blume: ChatGPT und digitale Medien sollte man in dem Maße in der Schule einsetzen – und zwar reflektiert –, in dem sie in der Gesellschaft eine Rolle spielen. Damit sie nicht außerhalb der Schule in einer Weise genutzt werden, die schädlich ist.
Gottfried Böhme: Ich weiß nicht, ob es die Aufgabe von Schule ist, alles, was technisch neu herauskommt, auf Teufel komm raus im Unterricht unterzubringen, auch wenn ich überzeugt bin, dass die beiden hier anwesenden unterrichtenden Kollegen gute Ideen haben, wie sie ChatGPT im Unterricht einsetzen. Die Aufgabe von Schule ist es ja, Schüler dazu zu bringen, mit den Problemen, die sie später im Leben haben werden und die unserer Welt auf den Nägeln brennen, zurechtzukommen. Davon leitet sich ab, ob ChatGPT einen Beitrag leisten kann oder möglicherweise Strukturen zerstört, die dafür notwendig wären.
Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: