Fassungslosigkeit in Nigeria : Dieser Anschlag war anders

Vierzig Menschen wurden in einer Kirche in Nigeria getötet – in einer Gegend, die eigentlich als ruhig gilt. Das schürt die Sorge vor neuen religiösen Konflikten.
Rund zwanzig Minuten dauerte das Grauen in der Saint-Francis-Kirche im nigerianischen Owo. Als am vergangenen Sonntag die ersten Schüsse fielen, gelang es den panischen Gottesdienstbesuchern noch, die Kirchentür zu verriegeln. Der Pastor flüchtete mit einer Gruppe von Gläubigen in die Sakristei. Wie Augenzeugen später berichteten, schossen die Angreifer gezielt auf die Gemeinde, die kurz zuvor den Segen am Pfingstsonntag empfangen hatte. Einige hätten sich wie Gläubige gekleidet und unter die Gottesdienstbesucher gemischt, andere hätten sich um das Kirchengelände herum postiert und aus verschiedenen Richtungen in die Kirche geschossen, hieß es in einer Mitteilung der Polizei.
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