FAZ+Japan schrumpft :
Mit Windelservice und Bällebad gegen die Überalterung

Von Tim Kanning, Akashi
Lesezeit: 6 Min.
Die Alten in der jungen Stadt: Eine Gruppe Rentnerinnen sitzt in der Fußgängerzone von Akashi und plaudert.
Japan altert schnell, mit dramatischen Folgen für die Städte. Immer weniger Menschen nutzen Geschäfte und Infrastruktur, die Steuereinnahmen sinken. Die Stadt Akashi will sich damit nicht abfinden.
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Der kleine Lastwagen fährt ein großes Herz durch die Stadt. Auf seiner Seitenwand sind daneben auch ein Hase mit Kinderwagen und ein winkender Hund gedruckt sowie die Aufschrift „Akashi Windel-Express“. Das Bonsai-Nutzfahrzeug sieht aus wie aus einem Anime-Film. Yuko Horikawa öffnet die Schiebetür und schaut auf ihr Tablet. Horikawa, Mitte 40, pinkfarbene Regenjacke, rot gefärbte Haare, nimmt eine Packung Windeln, eine Flasche Badeschaum und Feuchttücher aus dem Wagen, legt alles in einen kleinen Plastikkorb und geht dann zu der Tür des Hauses, vor dem sie geparkt hat.

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