Jean Castex :
Der Mann für Macrons „neuen Weg“ aus der Krise

Von Michaela Wiegel, Paris
Lesezeit: 3 Min.
Frankreichs neuer Regierungschef Jean Castex im Mai 2020 in Paris
Jean Castex gilt als kommunikativ und bescheiden. In der Corona-Pandemie hat der Lokalpolitiker als Krisenmanager eine gute Figur gemacht. Ist er der Richtige, um Macron aus der Krise zu helfen?
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Frankreich hat seit Freitag einen neuen Regierungschef, der wie sein Vorgänger von der bürgerlichen Rechten kommt. Der 55 Jahre alte Jean Castex wurde zur Mittagszeit von Präsident Emmanuel Macron in Paris nominiert. Er tritt die Nachfolge des 49 Jahre alten Édouard Philippe an, der ins Rathaus der normannischen Hafenstadt Le Havre zurückkehrt. Mit dem Personalwechsel verknüpft der Präsident die Hoffnung auf einen „neuen Weg“ aus der Krise. „Der neue Weg wird keine 180-Grad-Wende sein“, schränkte Macron in einem Interview in der Regionalpresse ein, das am Freitag veröffentlicht wurde. Castex, der gerade als Bürgermeister der katalanischen Kleinstadt Prades in Okzitanien wiedergewählt wurde, soll vor allem ein neues Verhältnis zum ländlichen Frankreich verkörpern. Seine Regierungsmannschaft will er in einem zweiten Schritt voraussichtlich zu Wochenbeginn vorstellen.

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