Wandel in Kolumbien : Wenn der Präsident das Volk befragt

Kolumbiens erster linker Präsident bittet das Volk regelmäßig zum Dialog – und verspätet sich oft. Das verzeihen ihm die meisten Anhänger. Noch fühlen sie sich gehört.
Der Präsident sollte um neun Uhr morgens kommen. In Cali, Hauptstadt der Region Valle del Cauca und drittgrößte Stadt Kolumbiens, stehen die Menschen um diese Zeit noch Schlange, um auf das Gelände der Universität zu gelangen. Sie wollen Gustavo Petro hören, der hier heute sprechen soll. Klaglos warten sie in der gleißenden Sonne – und schwärmen von ihrem Präsidenten. Norma Vargas, eine Psychologin Ende 50, sagt: „Hier sind so viele junge Leute. Petro hat das Interesse der Jugend geweckt.“
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