FAZ+Korruptionsskandal in Mexiko :
Wie sich ein Baukonzern lateinamerikanische Präsidenten kaufte

Von Tjerk Brühwiller, São Paulo
Lesezeit: 3 Min.
Emilio Lozoya, der frühere Chef des staatlichen mexikanischen Ölkonzerns Pemex, wird im Juli zur Generalstaatsanwaltschaft gebracht.
Hunderte Millionen Dollar soll die brasilianische Firma Odebrecht an Spitzenpolitiker aus Lateinamerika und Afrika bezahlt haben. In Mexiko steht jetzt der frühere Präsident Peña Nieto am Pranger.
Merken
Zur App

Emilio Lozoya war monatelang untergetaucht. Eine Anklage wegen Korruption hatte den früheren Chef des staatlichen mexikanischen Ölkonzerns Pemex in die Flucht getrieben. Im Februar wurde Lozoya schließlich in Spanien aufgegriffen und später an Mexiko ausgeliefert. Dort hat er nun ausgepackt und keinen geringeren als den früheren mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto an den Pranger gestellt. 2012 sollen Bestechungsgelder in Höhe von mehreren Millionen Dollar in die Präsidentschaftskampagne von Peña Nieto geflossen sein. Später sei weiteres Geld verwendet worden, um die Stimmen wichtiger Abgeordneter und Senatoren zu kaufen. Wenn es einer weiß, dann Lozoya: Bevor Peña Nieto ihn als Präsident an die Spitze von Pemex hievte, war er dessen Kampagnenberater.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Jetzt Zugang 12,80 € für nur 0,99 € abonnieren?

  • Mit einem Klick online kündbar
  翻译: