FAZ+Sondierungen in Niederlanden :
Wilders bleibt nur noch eine Minderheitsregierung

Von Thomas Gutschker, Brüssel
Lesezeit: 4 Min.
Geert Wilders mit dem Verhandlungsführer Ronald Plasterk sowie der Vorsitzenden der rechtliberalen VVD, Dilan Yesilgoz, und der Vorsitzenden der Bauer-Bürger--Bewegung, Caroline van der Plas, am Dienstag in Den Haag
Der Rechtspopulist Geert Wilders kann kein Mehrheitskabinett mehr bilden. Alles hängt nun von den Rechtsliberalen ab. Deren Vorsitzende schließt eine Koalition kategorisch aus, aber viele in der Partei sind anderer Meinung.
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Pieter Omtzigt ist erst mal abgetaucht. Einem Sondierungsgespräch am Donnerstagvormittag blieb der Gründer und Vorsitzende der niederländischen Partei Neuer Gesellschaftsvertrag (NSC) ebenso fern wie einem Termin am Abend zuvor. Stattdessen ließ er dem vom Parlament eingesetzten Verhandlungsführer Ronald Plasterk ausrichten, dass „die Arbeit vorerst getan ist“. Omtzigt sieht keinen Grund mehr, sich weiter an Gesprächen über eine Regierung unter dem Rechtspopulisten Geert Wilders zu beteiligen. Am Dienstagabend hatte er die Verhandlungen abgebrochen, einen Brief an die Mitglieder geschrieben und sich in eine Talkshow gesetzt. Dann fuhr er nach Hause.

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