Lahmende Reformen : Senegal hat die Wahl – mal wieder

Ousmane Sonko und Diomaye Faye wurden im Wahlkampf als Heilsbringer gefeiert. Doch die Mehrheit im Parlament verhindert Reformen. Neuwahlen sollen das lösen – sind aber auch für den Präsidenten riskant.
Acht Monate nach einer historischen Präsidentschaftswahl müssen die Senegalesen im November abermals zu den Wahlkabinen schreiten. In einer neun Minuten langen Ansprache an die Nation gab Senegals Präsident Bassirou Diomaye Faye Ende vergangener Woche die Auflösung der Nationalversammlung und Neuwahlen im November bekannt. Der Schritt sei nötig, um der „systemischen Transformation“, die er versprochen habe, Gestalt zu verleihen, sagte Faye. „Die offene Zusammenarbeit mit der parlamentarischen Mehrheit allein im Interesse des senegalesischen Volkes war eine Illusion.“
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