Staatsmedien : Nordkorea will 2024 drei weitere Spionagesatelliten starten

Der Start von drei weiteren Spionagesatelliten sei eines der wichtigsten Ziele Nordkoreas im kommenden Jahr. Das habe die Regierungspartei auf ihrer Jahresendsitzung beschlossen, berichtet eine staatliche Agentur.
Nordkorea plant laut einem Staatsmedium für 2024 den Start von drei weiteren Spionagesatelliten. Das sei bei einer Jahresend-Parteisitzung zu einer der wichtigsten politischen Entscheidungen für das kommende Jahr erklärt worden, berichtete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag. Das fünftägige Treffen hatte am Samstag geendet.
Auch der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un besuchte die Sitzung. „Die Vereinigten Staaten, die seit langem die politische Instabilität auf der koreanischen Halbinsel verursacht und verschlimmert haben, bedrohen unser Land“ weiterhin, sagte Kim den Angaben nach.
Regime droht mit Atomwaffenangriff
Das diesjährige Parteitreffen findet zum Abschluss eines Jahres statt, in dem Nordkorea erfolgreich einen ersten Spionagesatelliten lanciert, seinen Status als Atommacht in der Verfassung verankert und seine bislang modernste ballistische Interkontinentalrakete gestartet hat.
Der Machthaber des international weitgehend isolierten Landes hatte vergangene Woche mit einem Atomwaffenangriff gedroht, sollte sein Land „mit Atomwaffen provoziert“ werden. Die USA und Südkorea hatten kürzlich gewarnt, ein nuklearer Angriff Nordkoreas hätte das Ende der Führung in Pjöngjang zur Folge. Der UN-Sicherheitsrat hat wegen des nordkoreanischen Atomwaffen- und Raketenprogramms zahlreiche Sanktionen gegen das Land verhängt.