Präsidentenwahl in Ghana :
Wer Militärputsche verhindern will, muss die Wirtschaft fördern

Thomas Jansen
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Ausgelassene Freude: Anhänger des National Democratic Congress feiern am Montag in Accra den Wahlsieg ihres Präsidentschaftskandidaten John Dramani Mahama.

Aus der Sahelzone und Westafrika kamen zuletzt nur schlechte Nachrichten. Die Präsidentenwahl in Ghana zeigt: Es geht auch anders. Daraus kann Europa lernen.

Man tut gut daran, nicht den gesamten Kontinent über einen Kamm zu scheren. Aber zumindest aus der Sahelzone und Westafrika kamen zuletzt durchweg schlechte Nachrichten: in Mali, Niger und Burkina Faso putschte sich die Armee an die Macht, Tschad kündigte die militärische Zusammenarbeit mit Frankreich auf, und in Senegal versuchte ein Präsident, wenn auch vergeblich, sich mit einem verfassungswidrigen Handstreich länger als die erlaubten zwei Amtsperioden im Amt zu halten.

Ein reibungsloser Machtwechsel

Aber es gibt auch Ghana: Der Staat an der Westküste Afrikas hat am Wochenende etwas vollbracht, was ihn zur positiven Ausnahme in der Region macht: Seine Bürger haben den vierten friedlichen Machtwechsel seit dem Jahr 2000 herbeigeführt. Eine Mehrheit wählte den Oppositionskandidaten, der Urnengang verlief reibungslos und die Regierungspartei gestand ihre Niederlage ein.

Wenn man sich fragt, warum die Dinge in Ghana besser laufen als andernorts in der Region, fällt zuerst Eines auf: Das Bruttonationaleinkommen je Einwohner liegt in der zweitgrößten Volkswirtschaft Westafrikas mit rund 2400 Dollar knapp dreimal so hoch wie in Mali, Niger, Burkina Faso und Tschad. Die Lehre daraus liegt auf der Hand: Wer die Demokratie in Afrika fördern will, muss die wirtschaftliche Entwicklung fördern. Dazu gehören vor allem die Rahmenbedingungen für einen fairen Handel.

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