Nachwuchsorganisation :
AfD will sich von Jugendorganisation Junge Alternative trennen

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Sachsen, Dresden: Demonstranten der Jungen Alternative, AfD-Landesverband Sachsen. (Archivbild)

Die AfD will die als „gesichert rechtsextrem“ geltende Junge Alternative loswerden. Der Verein soll durch eine an die Partei angebundene neue Jugend­organisation ersetzt werden.

Die AfD-Spitze will sich von der Jugendorganisation Junge Alternative (JA) trennen. Dafür will sie auf dem Parteitag im Januar über die Satzung abstimmen lassen, die bisher die JA als „offizielle Jugendorganisation“ der AfD benennt. Das hat der Parteivorstand am Montagabend entschieden, wie ein Sprecher der F.A.Z. bestätigte. Zuvor hatten andere Medien berichtet.

Den Berichten zufolge soll ein neuer Jugendverband gegründet werden, der gegebenenfalls eine Zeit lang parallel zur JA existieren soll. Auflösen kann die AfD die JA, einen eingetragenen Verein, nicht. 

Schon länger gibt es in der AfD Erwägungen, eine neue Organisation nach dem Modell der Jungsozialisten („Jusos“) bei der SPD zu etablieren. Ähnlich wie bei der SPD bedeutet das, dass jedes AfD-Mitglied zwischen 16 und 35 Jahren automatisch Mitglied der neuen Jugendbewegung, deren Name noch nicht feststeht, werden könnte. Anders formuliert: In der Jugendarbeit dürften zukünftig nur Parteimitglieder mitarbeiten. Der JA-Chef Hannes Gnauck erläuterte bereits vor einigen Monaten, dass die stärkere Verknüpfung mehr Durchgriff von oben ermögliche, etwa bei Ordnungsmaßnahmen wie Parteiausschlussverfahren. Bisher ist die „Junge Alternative“ als Verein organisiert.

Es ist kein Geheimnis, dass es in der AfD-Spitze Unmut über die JA gibt. Die „Junge Alternative“ wird vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft. Mit extremistischen Äußerungen sorgte der Nachwuchs der AfD immer wieder für Aufsehen. Außerdem ist sie eng mit der rechtsextremen „Identitäten Bewegung“ vom Österreicher Martin Sellner verbunden, der dem offiziellen Unvereinbarkeitsbeschluss der AfD widerspricht. Über die Pläne der AfD, die Nachwuchsorganisation aufzulösen, wurde schon im Laufe des Jahres diskutiert.

„Die konnten machen, was sie wollten“, sagte ein ranghohes Parteimitglied am Montagabend der dpa. Es gehe allerdings nicht um eine Auflösung. Da die JA laut AfD-Satzung „die offizielle Jugendorganisation der Alternative für Deutschland“ ist, braucht es für die Trennung von der JA und die Eingliederung einer neuen Organisation in die AfD eine Satzungsänderung. Eine solche muss auf einem Parteitag mit einer Zweidrittelmehrheit beschlossen werden.

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