Afrika-Gipfel in Berlin :
Merkel sagt mehr Impfstoff für Entwicklungsländer zu

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Sprach über die Impfstoffproduktion in Ruanda, Senegal und Südafrika: Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Afrika-Gipfel am Freitag in Berlin

Deutschland werde den Entwicklungsländern in diesem Jahr 70 Millionen Impfdosen geben können, sagte Bundeskanzlerin Merkel nach dem Afrika-Gipfel in Berlin. Das sind mehr als doppelt so viel wie bisher vorgesehen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach der G20-Konferenz „Compact with Africa“ mehr Corona-Impfstoff für Entwicklungsländer zugesagt. „Deutschland wird in diesem Jahr nicht nur 30 Millionen Impfdosen geben können, sondern wir werden 70 Millionen geben können“, sagte die Kanzlerin am Freitagabend in Berlin. Die internationale Impfstoff-Initiative Covax werde verstärkt liefern, damit der Impfstoff schnell zu den Menschen in Afrika komme. Auch das wirtschaftliche Wohl des Kontinents hänge mit der Verfügbarkeit von Impfstoffen zusammen.

Merkel wies nach der Konferenz, an der auch die Präsidenten Südafrikas und der Demokratischen Republik Kongo, Cyril Ramaphosa und Félix Tshisekedi, teilnahmen, darauf hin, dass bislang nur zwei Prozent der Bevölkerung in Afrika gegen das Coronavirus geimpft seien. Das sei „eine dramatische Ungerechtigkeit, die wir schnell überwinden müssen“, unterstrich die Kanzlerin. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wiederholt die ungleiche Verteilung von Corona-Impfstoff kritisiert.

Es gebe auch erste konkrete Projekte für eine Impfstoffproduktion in Afrika, sagte Merkel. Es handle sich um Ruanda, Senegal und Südafrika. Die vierte Konferenz „Compact with Africa“ fand im hybriden Format statt. An der Initiative „Compact with Africa“ (Übereinkunft mit Afrika) beteiligen sich Ägypten, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Ghana, Guinea, Marokko, Ruanda, Senegal, Togo und Tunesien.

Auch Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sprach sich für eigenständige Impfstoffproduktion in Afrika aus. „Das wäre eine Initialzündung im Kampf gegen Covid-19 und würde auch einen Technologieschub auslösen, der bei Impfungen gegen Polio oder künftig auch Malaria hilft“, sagte der Minister den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgabe). Er sei optimistisch, dass in einem halben Jahr der erste Corona-Impfstoff „Made in Africa“ erhältlich sei. Müller, der nach der Bundestagswahl im September aus der Regierung ausscheiden wird, forderte eine „Impfstoffoffensive“ in Afrika. Um möglichst viele Menschen schnell zu impfen, müssten die Anstrengungen verzehnfacht werden.

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