FAZ+FDP im Niedergang :
Die Tragik der Liberalen

Thomas Holl
Ein Kommentar von Thomas Holl
Lesezeit: 3 Min.
Damals in der Opposition geblieben: FDP-Chef Lindner verkündet 2017 in Berlin das Ende der Jamaika-Gespräche
In der Pandemie zog die FDP als liberale Stimme gegen zu viel Staat junge Wähler an und war bei der Bundestagswahl erfolgreich. Das ist vorbei.
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Ob Christian Lindner mit Blick auf Umfragen und Wahldebakel seinen bekanntesten Satz als Politiker bereut? „Es ist besser, nicht zu regieren als falsch zu regieren.“ So hatte der FDP-Vorsitzende nach der Bundestagswahl 2017 überraschend das Ende der Sondierungsgespräche mit Union und Grünen über eine Jamaika-Koalition begründet. Sieben Jahre später regiert derselbe FDP-Vorsitzende mehr falsch als recht in einer Ampelkoalition mit SPD und ebenjenen Grünen, zu denen Lindner damals keine „gemeinsame Vertrauensbasis“ entwickeln konnte.

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