FAZ+Gedenken an NS-Verbrechen :
Der Kreistag Gütersloh will kein Geld geben

Lesezeit: 4 Min.
Gräberfeld: Auf dem Gelände des einstigen Stalag 326 in einer Aufnahme vom 9. Oktober 2020
Rund drei Millionen Rotarmisten kamen in deutscher Kriegsgefangenschaft ums Leben. Stalag 326 soll deshalb Gedenkstätte von nationaler Bedeutung werden. Scheitert das am Kreis Gütersloh?
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Das Massensterben der sowjetischen Kriegsgefangenen gehört zu den größten Verbrechen der Wehrmacht. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion gerieten 5,7 Millionen Rotarmisten in deutsche Gefangenschaft. Rund drei Millionen von ihnen – darunter nicht nur Russen, sondern auch Ukrainer, Georgier, Kasachen und Angehörige anderer Völker – kamen ums Leben. Sowjetische Kriegsgefangene sind nach den europäischen Juden die zweitgrößte Opfergruppe des erbarmungslosen nationalsozialistischen Vernichtungskriegs.

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