Kristina Schröder : Absage an die Ehrenauszeichnung

Bei der Bundestagswahl im September sollte Kristina Schröder die Spitzenkandidatin der CDU in Hessen werden. Nun soll sie diese Position doch nicht haben. Warum? Eine Spurensuche.
Mit Kristina Schröder hatte Volker Bouffier vor drei Jahren noch große Pläne. Die am 30. November 2009 von Angela Merkel überraschend zum jüngsten Kabinettsmitglied beförderte Familienministerin werde in der Partei eine „herausragende Aufgabe übernehmen“, verkündete Bouffier seinerzeit vor seiner Wahl zum neuen hessischen Ministerpräsidenten und Vorsitzenden der Hessen-CDU. Mit der ehrgeizigen Wiesbadener Bundestagsabgeordneten wollte der Nachfolger Roland Kochs die konservative, überalterte und männlich geprägte Hessen-CDU jünger, weiblicher und auch für Wähler in Großstädten attraktiver machen. Wenige Monate vor der Landtagswahl am 22. September hat der 61 Jahre alte Bouffier diesen schönen Plan nun endgültig begraben müssen.