FAZ+Migration und Bildung :
Die Misere an unseren Schulen

Lesezeit: 7 Min.
„Hesse ist, wer Hesse sein will“, sagte bereits der frühere hessische Ministerpräsident Georg-August Zinn: Heute hat mehr als die Hälfte der Hessen im Alter von bis zu einschließlich 17 Jahren einen Migrationshintergrund.
Kinder aus Einwandererfamilien sind häufig schlechter im Lesen, Schreiben und Rechnen als ihre Mitschüler. Denn das Bildungssystem hat es jahrelang versäumt, sich auf sie einzustellen.
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An den Schulen läuft es schlecht, und wer es sich leicht machen will, der mag als Grund anführen: Die Migration ist schuld. Nach der bitteren Bilanz des Nationalen Bildungsberichts kürzlich sagte Lehrerverbandspräsident Stefan Düll, die wachsende Einwanderung überfordere das System. Das stimmt in gewisser Weise. In gewisser Weise stimmt es aber auch nicht.

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