Frankreichs Ex-Präsident : Sarkozy wirft Justiz Verleumdung vor

Einen Tag nach seiner Festnahme ist der frühere französische Staatschef wieder aus dem Gewahrsam entlassen worden. Gegen ihn wird nun offiziell wegen „passiver Korruption“ ermittelt.
Nach zweitägigen Befragungen zu möglichen Wahlkampfspenden aus Libyen hat die französische Justiz ein Ermittlungsverfahren gegen den früheren Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy (63) eröffnet. Ihm werde „passive Korruption“, unerlaubte Wahlkampffinanzierung und Hehlerei bei der Hinterziehung öffentlicher Gelder Libyens vorgeworfen, bestätigte eine mit der Sache vertraute Person der Deutschen Presse-Agentur in Paris am Mittwochabend. Sarkozy weise die Anschuldigungen zurück. Er sei nun unter Justizkontrolle, hieß es weiter.