FAZ+35 Jahre Mauerfall :
Ein West-Journalist im Visier der Stasi

Lesezeit: 5 Min.
Die frühere deutsche Grenze bei Eußenhausen-Meiningen, im Hintergrund ein Fahrzeugrammbock
Weil sich ein westdeutscher Reporter für den Alltag in der DDR interessiert, überwacht ihn die Stasi – kleinteilig und ziemlich sinnlos. Doch Eberhard Schellenbergers DDR-Anekdoten sind nicht nur lustig.
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Eberhard Schellenbergers DDR-Geschichte beginnt mit FC-Bayern-Bettwäsche und einem „Kicker“-Magazin. Das wollten seine Eltern in den Sechzigerjahren Freunden in Bautzen schicken, per „Westpaket“. Aber die DDR wollte nicht, dass Presseerzeugnisse des Klassenfeindes über die Grenze gelangten. Also wickelten die Eltern das Heft in die Bettwäsche ein, in der Hoffnung, es würde so sein Ziel erreichen. Vergeblich. „Die Wäsche kam an, der ‚Kicker‘ war draußen.“

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