FAZ+Syrien nach Assad :
Angespannte Ruhe in Damaskus

Lesezeit: 3 Min.
Mit wehenden Flaggen: Rebellen rücken in Damaskus ein.
Der Einmarsch der Islamisten in Damaskus wirkt weitgehend geordnet, doch die Ruhe könnte trügen. Einwohner fürchten, dass es zu bewaffneten Machtkämpfen unter den Aufständischen kommen könnte.
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Papiere liegen auf dem Boden verstreut, Kinder rennen durch dunkle Räume, Männer tragen Ledersessel und mit goldenen Bezügen bespannte Stühle: Es dauerte nicht lange nach der Flucht von Baschar al-Assad, da plünderten Einwohner der syrischen Hauptstadt Damaskus schon den Präsidentenpalast und die Privatresidenz des früheren Herrschers. Zuvor waren schon Rebellen in die Anwesen eingedrungen, feuerten Freudenschüsse in die Luft und filmten sich beim Rundgang durch den Palast. Zu sehen sind schwere Möbel, goldfarbene Vorhänge, Kronleuchter. Immer wieder rufen die Männer „Gott ist groß“. Besonders lang halten sie sich im Schlafzimmer des Diktators auf, bewundern die Eckwanne im anliegenden Bad und stöbern in den Sachen des Herrscherpaars.

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