Das war kein Blitz aus heiterem Himmel
Sie hatte ihre Gründe, sie hat ihre Konsequenzen: Die Entscheidung, den griechischen Staatsrundfunk zu schließen, war spontan und schlecht vorbereitet. Jetzt lähmt ein 24-stündiger Generalstreik das Land.
Sie hatte ihre Gründe, sie hat ihre Konsequenzen: Die Entscheidung, den griechischen Staatsrundfunk zu schließen, war spontan und schlecht vorbereitet. Jetzt lähmt ein 24-stündiger Generalstreik das Land.
Nachdem das Verfassungsgericht Einsparungen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro für rechtswidrig erklärte, hat die portugiesische Regierung nun einen korrigierten Haushalt beschlossen. In Lissabon und Porto demonstrierten Tausende gegen die Sparpolitik.
Tausende Menschen versammeln sich in Tunis zur Trauerfeier für den ermordeten Oppositionspolitiker Chokri Belaïd. Begleitet wird sie vom ersten Generalstreik seit der Revolution. „Kampf dem Terrorismus“ lautet das Motto.
Nach der Ermordung des linken Oppositionspolitikers Chokri Belaïd verschärft sich die Staatskrise in Tunesien. Die Unruhen dauern an. Der Gewerkschaftsverband hat zu einem Generalstreik an diesem Freitag aufgerufen.
Am 31. Januar 1933 protestierten in Mössingen an der Schwäbischen Alb kommunistische Arbeiter gegen die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler. Wie rühmlich diese Tat des Widerstands war, darüber streiten die Mössinger jetzt anlässlich einer Ausstellung.
Trotz des Generalstreiks und 800.000 Demonstranten im gesamten Land will Spaniens Ministerpräsident Rajoy seinen strikten Sparkurs fortsetzen. Rückenwind erhält er von der EU.
Willy Toledo hat sich mit einer Gruppe Schauspieler ins Madrider Teatro Español eingeschlossen. Die Protestveteranen fordern den Rücktritt des Kulturministers.
Weil sie mit den Sparprogrammen ihrer Regierungen nicht zufrieden sind, streiken Arbeitnehmer in Spanien und Portugal gleichzeitig seit Mitternacht. Bringen wird das Ganze nicht viel. Auch die Griechen demonstrieren, obwohl das Sparpaket bereits beschlossen ist.
Werden sich die Abgeordneten der geschundenen Pasok hinter das Athener Sparpaket stellen, wenn die Konkurrenz von Dimar sich verweigert? Für Samaras schlägt an diesem Mittwoch die Stunde der Wahrheit.
Am Abend legte die griechische Regierung ihr Sparpaket vor. Besonders schlimm trifft es die Rentner. Aus Protest gegen die harten Maßnahmen begannen am Dienstag umfangreiche Streiks, die ihren Höhepunkt am Mittwochabend erreichen sollen.
Mariano Rajoy hat bei der Regionalwahl in seiner Heimatprovinz Galizien einen wichtigen Erfolg errungen, obwohl der spanische Ministerpräsident wegen seiner Spar- und Reformpolitik unter Druck steht. Die Sozialisten mussten drastische Einbußen hinnehmen.
Begleitet von einem landesweiten Streik haben Millionen Griechen gegen das Sparprogramm der Regierung Samaras protestiert. Vereinzelt kam es zu Ausschreitungen. Angeblich steht die Koalition vor der Einigung auf weitere Reformen.
Im Westjordanland begehren die Palästinenser mit Demonstrationen und einem Generalstreik gegen die Autonomiebehörde auf. Der Grund ist die schlechte soziale Lage.
In Teilen von Syriens Hauptstadt scheint das Leben ganz normal weiterzugehen. Aber in den Vierteln, die schon vor dem Aufstand trostlos waren, ist der Krieg Alltag.
Der Reformkurs sei „unaufhaltsam“, sagt Spaniens Arbeitsministerin Báñez. Die Gewerkschaften warnen vor einer „Verschärfung der sozialen Konflikte“, streiken weiter - und setzen Ministerpräsident Rajoy eine Frist.
Portugal ist nicht vergleichbar mit Griechenland: Die Regierung in Lissabon gibt sich alle Mühe, ihre Hausaufgaben zu machen. Dennoch ist anzunehmen, dass das Land zusätzliche Hilfe brauchen wird. Eine Analyse.
An diesem Samstag jähren sich Mubaraks Rücktritt und die Machtübernahme des „Obersten Militärrats“ von Ägypten. Amal Sharaf und Basem Fathy sind Mitbegründer der „Jugendbewegung des 6. April“. Sie rufen zum Generalstreik auf.
Der Parteichef der nationalistischen „Laos“-Partei greift Kanzlerin Merkel an: Deutschland bluffe nur, sagt er. „Laos“ will am Sonntag im Parlament gegen die Sparmaßnahmen stimmen.
Die griechischen Gewerkschaften bleiben bei ihrer Frontalopposition: Obwohl die Koalitionsparteien in Athen keineswegs alle verlangten Sparmaßnahmen beschlossen haben, ist den Arbeitnehmervertretern schon das bislang Zugesagte zu viel. Für Freitag und Samstag haben sie zum Generalstreik aufgerufen.
Griechenlands Ministerpräsident Papademos ist dieser Tage nicht zu beneiden: Die Banken muss er für einen Schuldenverzicht gewinnen, die internationalen Geldgeber für neue Kredite. Seine Landsleute wiederum sollen weiteren Kürzungen zustimmen. Ein Teil des Volkes streikt.
Belgien streikt gegen das Sparprogramm der Regierung: Züge stehen still, Flüge fallen aus. Die Proteste könnten auch den EU-Gipfel am Montag in Brüssel beeinträchtigen.
Nigeria steht vor einer schweren Krise. Islamisten terrorisieren seit Wochen die Bevölkerung. Am Montag kam es nun zu einem Generalstreik. Grund ist die Abschaffung subventionierten Benzins.
In der Krise fehlt es in Nigeria an einem tatkräftigen Präsidenten. Die islamistische Bedrohung nimmt stetig zu. Nun muss Jonathan auch noch die Abschaffung der Treibstoffsubventionen verteidigen.
Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit von Portugal in den sogenannten „Ramsch-Bereich“ gesenkt. Damit hat das hochverschuldete Land bei zwei von drei großen Ratingagenturen keinen Status mehr als Investment-Land.
Die Proteste gegen das Sparprogramm der Regierung in Griechenland sind auch am Donnerstag fortgesetzt worden. Das öffentliche Leben ist durch den größten Ausstand seit Jahrzehnten weitgehend lahmgelegt.
Früher haben es die Griechen geduldet, wenn Interessengruppen dem Staat, also der Allgemeinheit, ihren Willen aufzwangen. Dass diese Duldsamkeit geringer geworden ist, dürfte die bisher beste Folge der Krise sein.
Gegen das Sparprogramm der Regierung sind mehr als 20.000 Menschen in Athen auf die Straße gegangen. Gewerkschaften hatten zu einem Generalstreik aufgerufen. Züge und Fähren fielen aus, Ministerien und Banken blieben geschlossen.
Gegen das Sparprogramm der Regierung sind mehr als 20.000 Menschen in Athen auf die Straße gegangen. Gewerkschaften hatten zu einem Generalstreik aufgerufen. Züge und Fähren fielen aus, Ministerien und Banken blieben geschlossen.
Der Reformkurs Griechenlands wird zur Zerreißprobe für die Regierungspartei: Am Mittwoch demonstrierten Zehntausende gegen Sparprogramme. Die Polizei setzte Tränengas ein. Schlangen vor den Banken soll es aber nicht geben.
Mit großer Sorge und wachsendem Pessimismus verfolgen Politiker und Militärs in Israel die Entwicklungen in Ägypten, mit dem Israel 1979 Frieden schloss. Sie fürchten, Ägypten könnte zu einem „zweiten Iran“ werden, und Amerika sich - wie von Mubarak - abwenden.
Die ägyptische Opposition hat zu einem Generalstreik und einem „Marsch der Millionen“ an diesem Dienstag aufgerufen. Präsident Husni Mubarak verspricht unterdessen politische Reformen. Ein Führer der Muslimbruderschaft bezeichnete das Militär als „Beschützer der Nation“.
Mit dem siebten Generalstreik in diesem Jahr haben Griechen vor dem Beginn des EU-Gipfeltreffens gegen die Sparpolitik ihrer Regierung protestiert. In Athen kam es zu Straßenschlachten zwischen Polizei und Anarchisten.
In der Schuldenkrise gelten auch Portugal und Spanien als Wackelkandidaten, die Hilfen aus dem EU-Rettungsschirm bekommen könnten. Portugal hat ein Sparprogramm verabschiedet. Spaniens Ministerpräsident Zapatero schließt „absolut“ aus, das Rettungsprogramm in Anspruch zu nehmen.
Die Kapitalnot der irischen Banken weckt auch Misstrauen gegenüber Spanien und Deutschland. Auch dort drohten neue Verluste, argwöhnen viele Investoren und reduzieren ihre Risiken. Die Renditen fast aller Euro-Staatsanleihen, auch der Bundesanleihen, steigen.
bes. LONDON, 24. November. Mit Nervosität beobachten Marktteilnehmer an den europäischen Anleihemärkten, wie sehr sich die Irland-Krise auf Portugal und Spanien, möglicherweise gar Italien ausweiten wird.
Der größte Generalstreik seit mehr als zwei Jahrzehnten hat das öffentliche Leben in Portugal stark beeinträchtigt. Fast alle Flugzeuge bleiben am Boden. Die Gewerkschaften wollen damit gegen das Sparprogramm der Regierung protestieren. Nach Irland gehört das Land zu den nächsten Sorgenkindern im Euro-Raum.