
Eine Gefahr für al-Sisis Regime
Der Krieg in Gaza bringt dem Regime in Kairo einerseits internationales Wohlwollen durch seine Vermittlungsbemühungen. Es birgt aber auch große Risiken für den ägyptischen Präsidenten.
Ägyptens Präsident al-Sisi besucht erstmals die Türkei. Recep Tayyip Erdoğan will damit ein erfolgloses Kapitel seiner Außenpolitik abschließen.
Der Krieg in Gaza bringt dem Regime in Kairo einerseits internationales Wohlwollen durch seine Vermittlungsbemühungen. Es birgt aber auch große Risiken für den ägyptischen Präsidenten.
Zehn Jahre nach der Vertreibung der Muslimbrüder von der Macht steckt Ägypten in einer tiefen Wirtschaftskrise. Die Popularität des Präsidenten leidet.
In Europa gilt das Mantra, dass Ägypten ein stabiler und für die Zusammenarbeit unerlässlicher Partner sei. Doch vieles in dem Land ist mehr Schein als Wirklichkeit.
Muslimische Staaten haben alle dasselbe Feindbild: die Meinungsfreiheit. Eine Chronik der Fatwas, Attentate und Morde.
Seit der Machtübernahme im Jahr 2013 regiert das Militär Ägypten mit harter Hand. Ägyptens Präsident Abd al-Fattah al-Sisi hat aber einen „Nationalen Dialog“ ausgerufen. Ist die Tür jetzt einen Spalt weit offen?
Kein anderes soziales Netzwerk hat bei so wenig Nutzern, so wenig Umsatz und regelmäßigen Verlusten einen solchen Ruf. Was macht Twitter so besonders?
Lange durften Israelis nicht in die Vereinigten Arabischen Emirate reisen. Nun leben manche sogar dort – und genießen die Vielfalt, die sie erleben.
Vor zehn Jahren trat Hosni Mubarak zurück, der Arabische Frühling schien zu triumphieren. was dann geschah, erzählt Alaa al-Aswanis „Die Republik der Träumer“.
Vor zehn Jahren begann die Revolution in Ägypten, als Teil eines hoffnungsfroh erwarteten „Arabischen Frühlings“. Unser Autor war als Student in Kairo dabei.
Was bleibt von der Arabellion vor zehn Jahren? In Ägypten vor allem viele politische Häftlinge, Angst, Repression – und nur vereinzelt ein wenig Hoffnung.
In Tunesien fing der Volksaufstand gegen Gewaltherrscher, Korruption und Elend an. Doch zehn Jahre nach dem Beginn der Arabellion ist die arabische Welt in einem trostlosen Zustand. Trotzdem war das Aufbegehren nicht vergebens.
Im Mordfall Giulio Regeni macht Italiens Justiz Ägyptens Geheimdienst verantwortlich. Die Sicherheitsbehörden in Kairo konstruieren hingegen eine angebliche Entführerbande, die den Studenten aus Triest ermordet haben soll.
Es waren Tage der Hoffnung. Ein Amerikaner erlebt den Umsturz in Ägypten.
Der frühere ägyptische Präsident Husni Mubarak wurde im Westen für seinen moderaten Kurs geschätzt, im eigenen Land verlor er zunehmend an Rückhalt. Anfang 2011 forderten Millionen Ägypter einen Neuanfang – und Mubaraks Rücktritt. Ein Rückblick auf sein Leben in Bildern.
Als Nachfolger des 1981 ermordeten Anwar al Sadat kam Husni Mubarak an die Macht. Auch als Präsident blieb er ein Offizier – und schaffte es nicht, eine Vision für Ägypten zu entwickeln. Am Ende schaute die Armee bei seinem Sturz zu. Ein Nachruf.
Er stand länger an der Spitze Ägyptens als jeder andere Präsident. Massenproteste zwangen Husni Mubarak 2011 schließlich zum Rücktritt. Fast zehn Jahre nach den arabischen Aufständen ist er nun im Alter von 91 Jahren gestorben.
In einer für Ägypten seltenen Protestaktion haben Demonstranten in Kairo und anderen Städten des Landes den Rücktritt von Staatschef al Sisi gefordert. Die Polizei setzte Tränengas ein.
Kairo wächst jedes Jahr um eine halbe Million Einwohner. Wie lange das noch gutgeht, weiß niemand. Während für die Oberschicht Einkaufspassagen entstehen, werden die historischen Stadtviertel sich selbst überlassen – genauso wie die dort lebende ärmere Bevölkerung.
Arabischer Amateurporno könnte schaffen, was der Revolution nicht gelang: Nämlich die Verbindung von Männlichkeit, Gewalt und Recht zu lösen. Wie das?
Mo Salah und sein Mentor verkörpern die tödliche Gemengelage aus Sport und Politik im fußballverrückten Ägypten. Heute endet bei der Weltmeisterschaft die Schonzeit des Superstars.
Der Ausgang der heute beginnenden Präsidentenwahl in Ägypten ist vorhersehbar, auch weil es nur einen Gegenkandidaten für Amtsinhaber Sisi gibt. Und selbst der wirbt für den Machthaber.
Vor der Präsidentenwahl in Ägypten sehen Menschenrechtler unter Präsident Abdel Fattah al-Sisi eine willkürlichere und grausamere Herrschaft an der Macht als unter dem Mubarak-Regime.
Es wird leider nicht gut ausgehen: Omar Robert Hamiltons zorniger Roman „Stadt der Rebellion“ erzählt vom Scheitern des Arabischen Frühlings in Ägypten.
Seine Wutausbrüche sind legendär, das kulturelle Erbe Ägyptens zu verteidigen ist für ihn auch immer Show: Heute wird der Denkmalpfleger Zahi Hawass 70 Jahre alt.
Nach sechs Jahren Haft ist der frühere Präsident Husni Mubarak wieder auf freiem Fuß. Der 88-Jährige darf Ägypten aber nicht verlassen.
Bei Merkels Besuch in Ägypten werden die Gemeinsamkeiten herausgestellt. Die Reise wurde erst durch einen Erfolg vor Reisebeginn möglich. Doch die Kanzlerin besucht nicht nur den Präsidenten.
Erst zu lebenslanger Haft verurteilt, jetzt frei: Das oberste Gericht Ägyptens hat über die Schuld des ehemaligen Machthabers Mubarak entschieden.
Sechs Jahrzehnte lang wirkte Schimon Peres in verschiedenen Staatsämtern in Israel. Sein Thema blieb stets dasselbe: die Aussöhnung mit den Palästinensern und eine neue Ordnung für Frieden und Stabilität. Nun ist er im Alter von 93 Jahren gestorben.
Ein ägyptisches Passagierflugzeug verschwindet auf dem Flug von Paris nach Kairo. Eine Suchaktion nach Wrackteilen hat bisher noch keinen Erfolg gebracht. War es ein Anschlag?
Sind die sexuellen Übergriffe der Silvesternacht von Männern begangen worden, in deren Heimat solche Handlungen zur Tagesordnung gehören? Wahrscheinlicher ist etwas anderes.
Auf Kairos Straßen kommt es permanent zu Übergriffen auf Frauen. Sexuelle Belästigung ist hier unerträgliche Normalität. Das Vorgehen der Täter in der Kölner Silvesternacht ähnelte Attacken auf dem Tahrir-Platz 2011. Doch bei den Ursachen gibt es Unterschiede.
Das Urteil von drei Jahren Haft gegen den ehemaligen ägyptischen Präsidenten und seine beiden Söhne wegen veruntreuter Millionenbeträge bleibt bestehen. Zudem wird bald über eine weitere Berufung von Mubarak verhandelt.
Das Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und Saudi-Arabien ist abgekühlt. Riad wähnt sich unabhängiger denn je.Trotzdem dürfte das Bündnis halten – in der Region steht zu viel steht auf dem Spiel.
Mit der Selbstverbrennung eines Obsthändlers im tunesischen Sidi Bouzid begann vor fünf Jahren die Arabellion. Für die meisten Menschen im Land hat sich kaum etwas zum Besseren verändert – und das hat Folgen. Ein Besuch.
In Ägypten findet heute die erste Parlamentswahl seit dem Putsch Sisis statt. Den meisten einfachen Ägyptern geht es nicht besser als während der Herrschaft der Muslimbrüder.
Am 2. August 1990 besetzten irakische Truppen Kuweit. Es war der Beginn des Zerfalls des alten Nahen Ostens. F.A.Z.-Redakteur Rainer Hermann, der damals in Kuweit-Stadt war, erinnert sich.