FAZ+BSW in Brandenburg :
Woidkes kleinstes Übel

Friederike Haupt
Ein Kommentar von Friederike Haupt
Lesezeit: 3 Min.
Dietmar Woidke (SPD) nach der Brandenburg-Wahl im Willy-Brandt-Haus in Berlin
Dietmar Woidke ist, wenn er nicht eine Pattsituation herbeiführen will, auf das BSW angewiesen. Wirklich trauen kann er dieser Partei nicht, aber hat er eine andere Wahl?
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Nicht nur Wähler, auch Politiker müssen sich oft für das kleinste Übel entscheiden. Doch was klein aussieht, kann schnell wachsen. Mit diesem Risiko muss gerade Brandenburgs Ministerpräsident, Dietmar Woidke, umgehen. Im Wahlkampf hatte er als kleinstes Übel identifiziert, die Abstimmung zum Duell zu erklären: ich oder die, Woidke oder die AfD. Das war weder Ausdruck von Hybris noch ein „Erpressungswahlkampf“, wie es die Landesvorsitzende der Linken am Tag nach der Wahl frus­triert beschrieb. Es war der Versuch, einen absehbaren Schaden möglichst klein zu halten.

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