Mit Kindern im Altmühltal :
Jetzt mal ganz langsam

Lesezeit: 8 Min.
Meditativ bis aktiv: Das Altmühltal hat mehr zu bieten als den namensgebenden Fluss.
Kinder, Kinder: Im mittelfränkischen Altmühltal kann man paddeln und wandern, Fossilien ausgraben und Flachwitze erzählen. Und wem das immer noch nicht reicht, der klettert die Felsen hinauf.
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Ein Blubbern links, ein Glucksen rechts, ein Rascheln von oben – ansonsten ist es still. Die Wasseroberfläche glitzert, und darunter leuchten die Schlieren des Hahnenfußes in Signalgrün. Die hügelige Landschaft zieht unter einem weißgrauen Himmel in Zeitlupe vorbei, Wacholder, felsdurchsetzte Hangwiesen, Strommasten und Schafsweiden. Neben uns schwimmt eine Entenfamilie, in der Ferne steht ein Graureiher, der bald lautlos davonfliegt. Sonst: Nichts. Die Altmühl gibt heute das Tempo vor, und das ist: sehr langsam. Kein Wunder, denn wer sich mit dem Superlativ „langsamst fließender Fluss Bayerns“ schmückt, den muss man irgendwo zwischen meditativ und hypnotisch einordnen. Behäbig weichen wir Brennnesseln, Brombeersträuchern und Weidenzweigen am Ufer aus. In die sich dehnende Stille hinein fragt der Elfjährige: „Wie endet die Unendlichkeit?“ Paddelschlag links. „Keine Ahnung.“ Paddelschlag rechts. „Mit t.“

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