FAZ+Europawahl 2024 in Hessen :
Warum die Grünen dramatisch verlieren

Carsten Knop
Ein Kommentar von Carsten Knop
Lesezeit: 2 Min.
Grüne Enttäuschung: Die Bundesvorsitzende Ricarda Lang, Spitzenkandidatin Terry Reintke, der Bundesvorsitzende Omid Nouripour und der Spitzenkandidat Sergey Lagodinsky (von links nach rechts)
Man schaue vor allem auf den Frankfurter Westen: Das Thema Asyl muss so bewältigt werden, dass es von der politischen Tagesordnung verschwindet. Es gibt den radikalen Parteien zu viel Futter.
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Die Nachricht selbst ist beinahe schon ein Kommentar: Die Grünen erreichen 12,9 Prozent der Stimmen, mit einem Minus von 10,6 Prozentpunkten sind sie der große Verlierer der Wahl in Hessen. In 25 der 26 Kreise und kreisfreien Städte in Hessen ist die CDU als Sieger aus der Europawahl hervorgegangen, nur nicht in Darmstadt. 2019 sah das noch anders aus: Damals waren die Grünen in allen fünf kreisfreien Städten Frankfurt, Offenbach, Kassel, Wiesbaden und Darmstadt sowie dem Landkreis Gießen stärkste Kraft. In Frankfurt haben die Grünen ebenfalls mehr als zehn Prozentpunkte einbüßen müssen, und das ist insofern bemerkenswert, als historisch Frankfurt und nicht Darmstadt die Herzkammer der hessischen Grünen war und eigentlich auch weiterhin sein sollte.

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