FAZ+Paulskirchenparlament :
Als Großösterreich den Traum von Großdeutschland beendete

Von Günter Mick
Lesezeit: 8 Min.
Schlüsselfigur in der Nationalversammlung: Heinrich Freiherr von Gagern, Präsident des Parlaments in der Paulskirche, im Kreise von Abgeordneten in einer zeitgenössischen Illustration.
Auch im Frühjahr 1849 wird in der Paulskirche noch heftig diskutiert. Wien beharrt auf Großösterreich, setzt eine eigene Verfassung in Kraft. Vorbei ist der Traum vom großen Reich.
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Politische Neugier plagte den Ministerpräsidenten. Also bediente er sich eines probaten Mittels, dem der Meinungsumfrage. Nicht dass er damit ein einschlägiges Institut betraut hätte – diese Form des indiskret nachforschenden Politabhörens blieb einer noch fernen Zukunft vorbehalten. Heinrich von Gagern griff zur Feder, formulierte sein Begehren und ließ es den deutschen Staatsregierungen zukommen. Diese sollten sich, so sein Ersuchen, zum bisher in Frankfurt beschlossenen Verfassungswerk für das neue Deutschland äußern, während die „Paulskirche“ sich mit dem Wahlgesetz befasste, .

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