Schloss Kransberg : Von Himmlers Hauptquartier zum Ort für Traumhochzeiten
Wenn die Hochzeitsgäste im Auto durch das mit Flor geschmückte Tor rollen, dann sehen sie nicht, dass an einen dünnen Buchenstamm um die Ecke ein kleines Schild geschraubt ist. Die Tafel informiert darüber, wozu der Parkplatz vor der Mauer von Schloss Kransberg früher einmal gedient hat: An der Stelle standen die Baracken von Häftlingen aus dem Konzentrationslager Buchenwald. Die mehr als 40 Männer waren mit dem Zug in den Taunus gebracht worden, um einen Tunnel für Heinrich Himmler und Hermann Göring in den Schiefer zu graben. Damit die Nationalsozialisten, die das Schloss um die Jahreswende 1944/45 als Hauptquartier nutzten, notfalls aus dessen Bunker in das Dorf hätten fliehen können.
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