FAZ+Fehleranalyse nach frühem Aus :
Fünf Gründe für das deutsche WM-Debakel

Von Marc Heinrich, Wyong
Lesezeit: 5 Min.
Wenn Blicke alles sagen: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg tröstet Merle Frohms.
Die deutschen Fußballspielerinnen wollten Weltmeisterinnen werden. Nun fliegen sie nach der Vorrunde nach Hause. Das ist bitter – aber kein Zufall. Eine Fehleranalyse.
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Die Versäumnisse der Trainerin

Martina Voss-Tecklenburg hatte auf eine klare Rollenverteilung gesetzt. Früh zu Beginn des Trainingslagers in Herzogenaurach stand das Gerüst der Mannschaft fest, nachdem der FC Bayern den Start der DFB-Vorbereitung torpediert hatte. Die Münchnerinnen hatten ihre Spielerinnen entgegen den Abmachungen erst nachträglich anreisen lassen, weil es vorher keine offizielle Abstellungspflicht gab – so wurde die erste Generalprobe gegen Vietnam zum Muster ohne Wert. Änderungen, das war intern klar kommuniziert, würden nur noch punktuell vollzogen. Spielerinnen, die wussten, dass sie in der zweiten Reihe stehen, sollten durch ihren Einsatz im Training den anderen Beine machen und so einen Beitrag zum Gelingen leisten – das klappte bei der EM im Vorjahr exzellent, diesmal gar nicht.

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