Leichtathletik-WM :
Betrunkener Weltmeister zahlt mit Goldmedaille

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Gleich zweimal Gold gewonnen: Pawel Fajdek
Der Pole Pawel Fajdek feiert seinen WM-Titel im Hammerwerfen etwas zu überschwänglich. Als er aufwacht, kann er seine Goldmedaille nicht finden. Ein Taxifahrer weiß mehr.
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Er ist ein wahrer Champion: im Ring wie im Leben. Der Pole Pawel Fajdek hat nach seinem Sieg im Hammerwerfen bei der WM in Peking überschwänglich gefeiert. Und danach den Weg ins Hotel brav mit einem Taxi angetreten.

Als er am Morgen danach – vermutlich etwas verkatert – aufwachte, konnte er seine Goldmedaille nicht finden. Voller Sorge meldete der 26-Jährige seinen Verlust bei der örtlichen Polizei, wie der chinesische Onlinedienst Tencent meldete.

Die Polizisten rekonstruierten gemeinsam mit dem Sportler dessen Schritte der vergangenen Party-Nacht – und fanden tatsächlich den Taxifahrer, der ihn zu seiner Unterkunft transportiert hatte. Und dort fand sich auch das verschwundene Goldstück: Der Fahrer sagte aus, der Athlet habe am Abend nicht genug Geld bei sich gehabt, und seine Schuld bereitwillig mit der Goldmedaille beglichen.

Nach Aussage polnischer Journalisten durchaus möglich, denn die Kollegen hatten gesehen, dass der Champion am Abend bei seiner Goldfeier doch ziemlich viel getrunken habe.

Die Geschichte ging gut aus: Fajdek, der am Sonntag 80,88 Meter geworfen hatte und damit seinen Titel von 2013 verteidigte, erhielt seine Gold-Medaille von dem Taxifahrer zurück. Er konnte die Fahrt nachträglich mit Yuan bezahlen.

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