Die niederländischen Frauen unterstrichen ihre Dominanz im Welt-Hockey und gewannen auch den dritten großen Titel. Im Finale der Olympischen Spiele setzten sich die Welt- und Europameisterinnen mit 3:1 gegen Argentinien durch. Margot Geffen und Caia Jacqueline Maasakker (2) erzielten die Tore, ehe Agustina Gorzelany verkürzte (30.). Großbritannien schlug Indien im kleinen Finale 4:3 (2:3) und gewann Bronze. Das deutsche Team war im Viertelfinale an Argentinien gescheitert. (ad.). April Ross (Bild links) ist die Queen of Courts. Die 39 Jahre alte Beachvolleyballspielerin hat bei ihren dritten Olympischen Spielen ihre dritte Medaille gewonnen. Diesmal gemeinsam mit Alix Klineman (r.) und zwar Gold. 2012 hatte sie mit Jennifer Kess Silber und 2016 mit Kerri Walsh Bronze gewonnen. In Tokio setzten sich Ross/Klineman im Finale im Shiokaze Park mit 2:0 gegen Mariafe Artacho Del Solar/Taliqua Clancy aus Australien durch. Bronze gewannen die Europameisterinnen Joana Heidrich und Anouk Verge-Depré aus der Schweiz. (ad.). Der Kubaner Julio la Cruz (Bild) ist Schwergewichts-Olympiasieger und damit der neue König des Boxer. Seinen Erfolg im Schwergewichts-Finale des olympischen Boxturniers gegen den Russen Muslim Gadschimagomedow feiert er auf seine Weise: am Boden. Bronze gewinnen Abner Teixeira (Brasilien) und David Nyika (Neuseeland). Der deutsche Teilnehmer Ammar Abduljabbar (Hamburg) war im Viertelfinale ausgeschieden (ad.). Ringer-Gold im Weltergewicht bis 74 Kilogramm gewann der Russe Saurbek Sidakow dank seines Finalsiegs gegen Mahamed Khabib Kadsimahamedau aus Belarus. Bronze teilten sich Beksod Abdurachmonow (Usbekistan) und Kyle Dake (USA). Im Superschwergewicht bis 125 Kilogramm sicherte sich der Amerikaner Gable Steveson Gold gegen den Georgier Geno Petriaschwili. Bronze gewannen Amir Hossein Zare (Iran) und Taha Akgül (Türkei). Deutsche Freistil-Ringer waren in beiden Gewichtsklassen nicht am Start. Im Bantamgewicht der Frauen bis 53 Kilogramm setzte sich Mayu Mukaida (Japan) vor Pang Qianyu (China) durch. Bronze ging jeweils an Wanessa Kaladsinskaja (Belarus) und Bolortuya Bat Ochir (Mongolei). (ad.). Geher Jonathan Hilbert (Bild) hat bei den Olympischen Spielen von Tokio überraschend Silber über 50 Kilometer gewonnen und den Erfolg seiner Freundin gewidmet: „Das ist auch für dich, Anna!“, sagte der 26-Jährige in der ARD. Zuvor hatte er beim Marathon-Walking von Sapporo in 3:50:44 Stunden nur den Polen Dawid Tomala wegziehen lassen. Bronze ging an den Kanadier Evan Dunfee. Über 20 Kilometer der Frauen gewann die Italienerin Antonella Palmisano in 1:29:12 Stunden die Goldmedaille vor Sandra Lorena Arenas (Kolumbien) und Liu Hong (China). Die deutsche Teilnehmerin Saskia Feige musste aufgeben. (ad.). Mitfavoritin Christin Hussong (Zweibrücken) hat eine Medaille im Speerwurf klar verpasst. Die 27 Jahre alte Europameisterin kam in Tokio nicht über schwache 59,94 m und Platz neun hinaus. Damit blieb Hussong knapp zehn Meter unter ihrer Saisonbestleistung und war schon beim Endkampf der besten Acht nur noch Zuschauerin. Olympiasiegerin wurde Vizeweltmeisterin Liu Shiying (Bild) aus China (66,34), vor der Polin Maria Andrejczyk (64,61) und Weltmeisterin Kelsey-Lee Barber (64,56). (sid). Weltrekordler Joshua Cheptegei (Bild) ist Olympiasieger über 5000 Meter. Der 24 Jahre alte Läufer aus Uganda gewann in 12:58,15 Minuten vor dem WM-Dritten Mohammed Ahmed aus Kanada (12:58,61). Auf den dritten Rang rannte der Olympia-Zweite von 2016, Paul Chelimo aus den USA. Der Brite Mo Farah, Olympiasieger von 2016, konnte sich nicht für die Tokio-Spiele qualifizieren. U-23-Europameister Mohamed Mohumed aus Dortmund war im Vorlauf ausgeschieden. (dpa). Die deutschen Männer belegten beim Gold-Lauf von Italien den sechsten Platz. Julian Reus (Erfurt), Joshua Hartmann (Köln), Deniz Almas (Wolfsburg) und Lucas Ansah-Peprah (Hamburg) kamen nach 38,12 Sekunden ins Ziel. Für die Italiener (Bild) war es nach dem überraschenden 100-Meter-Sieg von Lamont Marcell Jacobs der nächste Triumph. In starken 37,50 Sekunden hielten sie Großbritannien (37,51) und Kanada (37,70) in Schach. Weltmeister USA hatte das Finale verpasst. Italien trat die Nachfolge von Jamaika mit Superstar Usain Bolt an. (dpa). Die deutsche Frauen-Sprintstaffel hat die erhoffte Medaille verpasst. Rebekka Haase (Wetzlar), Alexandra Burghardt (Burghausen), Tatjana Pinto (Paderborn) und Gina Lückenkemper (Berlin) kamen am Freitag in Tokio über 4 x 100 Meter in 42,12 Sekunden auf den fünften Platz. Gold holte das favorisierte Quartett aus Jamaika (Bild) um 100- und 200-Meter-Siegerin Elaine Thompson-Herah in der Landesrekordzeit von 41,02 Sekunden. Silber ging an die USA (41,45) vor Großbritannien (41,88). Jamaika siegte mit Briana Williams, Thompson-Herah, der zweimaligen 100-Meter-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce und Shericka Jackson. (dpa). Die Britin Kate French (Bild) hat die Goldmedaille im Modernen Fünfkampf vor Laura Asadauskaite aus Litauen und Sarolta Kovacs aus Ungarn gewonnen. Die Berlinerin Annika Schleu beendete den Wettbewerb nach einem Drama im Reiten nur auf dem 31. Platz. Vor dem Springreiten hatte die 31-Jährige noch geführt. Das ihr zugeloste Pferd Saint Boy verweigerte aber die Kooperation. Scheu kassierte Strafpunkte und büßte alle Chancen auf eine Medaille ein. (ad.). Die Britinnen Laura Kenny und Katie Archibald gewannen bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben mit 78 Punkten überlegen Gold im Madison vor Dänemark (35) und dem Russischen Olympischen Komitee (26). Franziska Brauße und Lisa Klein belegten nach zwei Überrundungen mit 40 Minuspunkte den zwölften Platz. Die Königsdisziplin Sprint endete mit einem niederländischen Doppelsieg von Harrie Lavreysen vor Jeffrey Hoogland. Bronze ging an den Briten Jack Carlin. Bester Deutscher war Routinier Maximilian Levy auf dem fünften Platz. (ad.). Die deutschen Tischtennis-Männer haben die erhoffte Sensation verpasst und das Traumfinale gegen China verloren. Dimitrij Ovtcharov, Timo Boll und Patrick Franziska unterlagen dem bei Olympia weiter ungeschlagenen Seriensieger klar mit 0:3. Mit Silber stellte das DTTB-Trio dennoch sein bestes Ergebnis aus dem Jahr 2008 ein. (sid). Die Farbe der Schuhsohle passt schonmal: Shanae Miller-Uibo von den Bahamas hat wie schon 2016 in Rio Olympia-Gold über 400 Meter gewonnen. Die 27-Jährige setzte sich in Tokio in hochklassigen 48,37 Sekunden vor Marileidy Paulino (Dominikanische Republik/49,20) und der Amerikanerin Allyson Felix (49,46) durch. Mit der Bronzemedaille ist Felix nun die erste Leichtathletin mit zehn Olympia-Medaillen. (shüs./sid). In olympischer Rekordzeit ist die Kenianerin Faith Kipyegon zu Gold über 1500 Meter gelaufen. Kipyegon, schon in Rio 2016 Olympiasiegerin, überquerte die Ziellinie nach 3:53,11 Minuten vor Laura Muir aus Großbritannien. Bronze gewann die Niederländerin Siffan Hassan, die damit die zweite Goldmedaille nach ihrem Sieg über 5000 Meter verpasste. (shüs.). Janja Garnbret aus Slowenien ist die erste Olympiasiegerin im Sportklettern. Die zweimalige Kombinations-Weltmeisterin und -Europameisterin von 2017 gewann als Fünfte im Speed sowie jeweils Erste in den Disziplinen Bouldern und Lead in überlegener Manier (5 Punkte). Silber und Bronze ging an die Japanerinnen Miho Nonaka (45) und Akiyo Noguchi (64). Eine deutsche Kletterin war nicht am Start. (sid). Luigi Busa (links) heißt der Oylmpiasieger im Kumite der Gewichtsklasse bis 75 Kilogramm. Der Italiener setzte sich im Kampf gegen Rafael Aghajew aus Aserbaidschaen durch. Dieser hatte in der Vorrunde den deutschen Noah Bitsch besiegt. Bitsch warf Busa und Aghajew vor, ihm ein „Schnippchen“ geschlagen zu haben. Bundestrainer Thomas Nitschmann sprach von einem „fingierten Kampf“. Bei den Frauen holte die Serbin in der Klasse bis 61 Kilogramm Gold. Im Kata siegte der Japaner Ryo Kiyuna. (shüs./sid). Die Frauenfußball-Nationalmannschaft aus Kanada hat bei den Olympischen Spielen erstmals die Goldmedaille gewonnen und die Nachfolge von Rekordsieger und Bronzegewinner USA angetreten. Im von Tokio nach Yokohama verlegten Finale siegten die Kanadierinnen am Freitag mit 3:2 in einem dramatischen Elfmeterschießen gegen Schweden. (dpa).