Der General mit dem brillanten Kopf
Er scheute sich nicht, Weltmeister aus seinem Formel-1-Team zu werfen. Härte und Kalkül der Entscheidungen waren ein Markenzeichen von Frank Williams. Niederschläge ließ er sich nicht anmerken.
Bei Max Verstappens 56. Formel-1-Sieg in Saudi-Arabien wirken seine Verfolger ohnmächtig. Nur eines bedroht Red Bulls Erfolg: Die Zerreißprobe im eigenen Team.
Er scheute sich nicht, Weltmeister aus seinem Formel-1-Team zu werfen. Härte und Kalkül der Entscheidungen waren ein Markenzeichen von Frank Williams. Niederschläge ließ er sich nicht anmerken.
Legenden wie Nelson Piquet, Nigel Mansell und Alain Prost holten den Titel. Auch Deutsche fuhren für den Rennstall. Nun trauert die Formel 1 um den früheren Teamchef und Mitbesitzer Frank Williams.
Die amerikanische Investmentfirma Dorilton übernimmt den englischen Rennstall Williams. Die Übernahme bildet den Abschluss eines jahrelangen Prozesses in der Formel 1, bei dem die Racer in den Hintergrund gedrängt werden.
Im Mai 1994 verliert die Formel 1 in Imola ihren Liebling Ayrton Senna. Sein Crash ist der Gipfel einer furchtbaren Unglücksserie – aber die Formel 1 bremst nicht einmal für den Tod.
Der neue Formel-1-Renner von McLaren ist angeblich sogar zum Abfliegen zu langsam. Das sorgt für Unmut – nicht nur beim Fahrer, sondern auch zwischen den Vertragspartnern.
Gründer, Eigentümer, Teamchef: Mit einem Garagen-Rennstall hat Frank Williams einst die Formel 1 aufgemischt. Heute kämpft der schweigsame „Rollstuhl-General“ gegen Konkurrenten mit Hundert-Millionen-Budgets.
Zwei Wochen später als geplant klappt es: Susie Wolff absolviert in Hockenheim als erste Frau seit 22 Jahren ein Grand-Prix-Training in der Formel 1. Anschließend ist sie zufrieden - und weiß doch, dass sie auf die nächste Chance womöglich lange warten muss.
Erstmals seit 22 Jahren sitzt an einem Formel-1-Wochenende wieder eine Frau im Cockpit - im Training von Silverstone: Die Schottin Susie Wolff, 31, spricht über ihren Weg in den Motorsport, ihre Muskeln und pinkfarbene Autos.
Die Test-Eindrücke bei Mercedes sind vielversprechend, der Silberpfeil schnell und zuverlässig. Motorsportchef Wolff im F.A.Z.-Interview über die neue Formel 1, den WM-Favoriten und Vettel.
Formel 1-Rennfahrer Felipe Massa wechselt von Ferrari zu Williams. Dort muss Pastor Maldonado weichen, der den Platz von Nico Hülkenberg bei Sauber einnehmen könnte.
Wenn es mal wirklich brennt im Fahrerlager, kann man sich auf Hilfe verlassen. Die Formel 1 hat den wichtigsten Crashtest bestanden. Nicht nur Williams-Chef Frank Williams ist überwältigt.
Pastor Maldonado galt erst nur als Glückskind, nun zeigt er Talent. Spätestens durch den Sieg in Barcelona wird er den Makel der Scheckbuchbeförderung los. Denn der Venezolaner konnte beim Formel-1-Einstieg auf einen mächtigen Mann bauen.
Fünftes Rennen, fünfter Sieger - das gab es in der Formel 1 zuletzt 1983. In Barcelona gewinnt überraschend der Venezolaner Maldonado im Williams. Der Erfolg wird allerdings durch ein Feuer in der Box überschattet.
In Melbourne zerdepperten die beiden Williams-Piloten den Coup der Saison. Der Rennstall hat ein Problem im Auto - nicht vorne oder hinten, sondern in der Mitte. Wie es besser geht, zeigte das virtuose Pedalspiel eines Zauberers.
Nun will selbst Ferrari ein hässliches, aber schnelles Auto bauen. Wo ist der Mut zur Schönheit – selbst auf Kosten der Konkurrenzfähigkeit? Der Crashtest zeigt vier schöne, erfolglose Beispiele, die die Formel 1 dennoch voranbrachten.
Die nächste schlechte Nachricht für Adrian Sutil: Der wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagte Rennfahrer dürfte kein Cockpit für die kommende Formel-1-Saison finden. Williams zieht ihm Bruno Senna vor - und setzt damit auch den dienstältesten Piloten vor die Tür.
Der Traditionsrennstall Williams hofft auf viel Geld aus dem Emirat Qatar. Damit wäre sogar ein Comeback von Kimi Räikkönen in der Formel 1 möglich.
Frank Williams ermöglicht mit dem Börsengang vor allem dem Chefingenieur Head den Ausstieg aus dem Formel 1-Rennstall. Das stimmt nachdenklich.
Trotz der Pole Position in Brasilien muss Nico Hülkenberg um die weiterbeschäftigung in der Formel 1 bangen. Auch bei seinem Williams-Rennstall soll demnächst ein Fahrer mit Millionen im Rücken Gas geben. Hülkenberg kann dagegen nur auf sein Talent setzen.
Was lange ein Schimpfwort war, hat wieder Konjunktur in der Formel 1: „Paydriver“. Piloten, die das Team finanziell unterstützen, weil es sonst kaum überleben könnte. Der Deutsche Nick Heidfeld könnte dieser Entwicklung zum Opfer fallen.
Nico Rosberg gewann noch kein Formel-1-Rennen. Doch in dieser Saison beeindruckt er. In der WM-Wertung liegt Rosberg sogar vor Michael Schumacher. Im F.A.Z.-Interview spricht der Sohn von Keke über seinen Mercedes-Kollegen, seinen Vater und seine Karriere.
Die Erwartungen an Nico Hülkenberg könnten kaum größer sein. Ein „Jahrhunderttalent“ nennt ihn der zweimalige Formel-1-Weltmeister Emerson Fittipaldi. Im Interview spricht der Williams-Pilot eine Woche vor Saisonstart über Lehrjahre, Siege und den Konkurrenten Schumacher.
Seitdem BMW den Ausstieg aus der Formel 1 erklärt hat, ist der Umbruch der Rennserie nicht mehr zu übersehen. Sebastian Vettel spricht von „schweren Zeiten“. Doch es ist eine Schrumpfung, die Chancen bietet.
Felipe Massa ist nach seinem schlimmen Unfall nach Brasilien zurückgekehrt. Wann er wieder in ein Formel-1-Auto steigt, ist aber noch unklar. Massa freut sich, dass Michael Schumacher ihn vertritt - doch der Deutsche hat ein Problem.
Stellt euch vor, es ist Formel 1, aber Alonso, Hamilton, Räikkönen, Vettel steigen nicht ein. Alonso hat sich schon festgelegt, und auch viele andere Rennfahrer bekennen Farbe im Streit der Teams mit Mosley.
Allen Rettern zum Trotz: Die Formel 1 wird die größte Krise ihrer Geschichte überstehen. Dafür garantieren besessene Piloten. Ihnen ist ein Cockpit-Platz mehr wert als Geld und Sicherheit. Für die Bestzeit haben sie diesmal sogar gehungert.
Nico Rosberg steht in der Formel 1 am Scheideweg: „Für mich ist dieses Jahr ein entscheidendes Jahr“, sagt der Wiesbadener, der um den WM-Titel fahren will - spätestens 2010. Deshalb muss es in diesem Jahr beim Rennstall, der seinen Vater zum Weltmeister machte, aufwärts gehen.
Nico Rosberg ist der drittjüngste Pilot im Formel-1-Zirkus des Jahrgangs 2008. Im FAZ.NET-Gespräch redet der 23 Jahre alte Sohn des früheren Weltmeisters Keke über sein Auto, die Schwächen seines Rennstalls Williams, seine Fehler und seine Karrierechancen.
Die ganze Formel 1 schwärmt von Lewis Hamilton. Fast unbemerkt hat sich daher Nico Rosberg etabliert. Im Interview mit der F.A.Z. spricht der 21-Jährige über Managementqualitäten, das Verhältnis zu Hamilton und die Pläne für die Zukunft.
Natürlich hält Ralf Schumacher sich noch für einen der besten Fahrer. Doch Teamkollege Trulli fährt ihm davon. Das Auto passe nicht zu seinem Fahrstil, klagt der kleine Bruder des Serienweltmeisters. Für einen neuen Vertrag benötigt er dringend ein gutes Ergebnis.
Die Formel-1-Saison 2006 lief für Nico Rosberg alles andere als gut. Nun will der 21-Jährige seine Erfahrungen nutzen, um im neuen Williams durchzustarten. Doch der einst so erfolgsverwöhnte Rennstall schraubt seine Ziele herunter.
Welch ein Gegensatz: Michael Schumacher verabschiedet sich mit Glanz und Gloria von seiner Karriere in der Formel 1, im reinen mit sich und der Welt. Ferrari weint. Heinz-Harald Frentzen aber steigt grußlos aus der Deutschen Tourenwagen Masters aus, fühlt sich betrogen.
Heinz-Harald Frentzen, Ralf Schumacher und Nick Heidfeld wären ohne Michael Schumacher wie Heilsbringer im Land der Autofahrer gefeiert worden. So blieben sie Randfiguren einer Ära, Episoden einer Serie: „Der Rivale“, „Das Bruderherz“ und „Der jugendliche Freund“.
Die verbliebenen deutschen Formel-1-Piloten treten nach dem angekündigten Rückzug von Michael Schumacher kein leichtes Erbe an. Anno Hecker analysiert die Chancen der vier ungleichen potentiellen Nachfolger.
Mit Mika Häkkinen als Vorbild will sich Nico Rosberg einen Namen machen. Der Sohn des früheren Weltmeisters Keke Rosberg wird 2006 als vierter Deutscher neben den Schumachers und Nick Heidfeld in der Formel 1 an den Start gehen.
Jenson Button wird auch in den nächsten Jahren für BAR-Honda in der Formel 1 fahren. Der Brite hat sich aus seinem Zweijahresvertrag mit dem WilliamsTeam herausgekauft und einen neuen Kontrakt mit BAR abgeschlossen.