FAZ+Züge sinnvoll einsetzen :
Tempo, Tempo auf der schwäbischen Eisenbahn

Von Eberhard Krummheuer
Lesezeit: 6 Min.
Mut zur Fahrplanlücke: Ein IRE 200 reiht sich flott ein.
Mit dem Regionalexpress auf ICE-Gleisen unschlagbar schnell in die Metropolen: In Bayern und Baden-Württemberg ist das auf drei Linien schon Realität. Überlegt werden solche Pläne auch anderswo.
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Zum Start der Bauarbeiten im Jahr 2017 brachte der Bauherr Bahn ein freudig entgegengenommenes Gastgeschenk mit. Ein blitzblankes blaues Schild mit weißen Lettern: „Merklingen – Schwäbische Alb“. Fünf Jahre später war es in mehrfacher Ausführung auf zwei Bahnsteigen montiert. Seit Dezember 2022 ist der neue Bahnhof an der ICE-Strecke zwischen Ulm und Stuttgart in Betrieb. Die ganz schnellen Züge rauschen hier immer durch. Doch im Stundentakt hält der IRE 200, vierzigmal am Tag. Er pendelt vorerst nur zwischen Ulm und Wendlingen am Neckar auf dem ersten Stück der neuen Hochgeschwindigkeitslinie. Wenn sie voraussichtlich Ende 2025 endlich fertig ist, rücken sowohl die Landeshauptstadt als auch der Stuttgarter Flughafen Katzensprüngen gleich an die zwölf Gemeinden der Schwäbischen Alb. 20 Minuten bis zum Flughafen, rund 30 zum Hauptbahnhof. Und heute schon: Ulm liegt nur noch etwas mehr als zehn Zugminuten mit Tempo 200 entfernt.

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