Bugatti-Fabrik : Herr Pavesi und die Eimer

Im norditalienischen Campogalliano rottet seit 1995 eine Bugatti-Fabrik vor sich hin. Ein paar Jahre wurden Supersportwagen gebaut, dann war Schluss.
Der italienische Geschäftsmann Romano Artioli, der sein Geld unter anderem mit dem Ferrari-Handel gemacht hatte, wollte Anfang der neunziger Jahre die Marke des Ettore Bugatti (1881 bis 1947) mit Hilfe von Lamborghini-Technikern wiederbeleben. Zunächst gelang das auch. Eine hypermoderne Fabrik ganz in der Nähe von Modena wurde aus dem Boden gestampft, etliche Supersportwagen wurden gebaut. Doch schon 1995 ging das neue Unternehmen in Konkurs. 1998 sicherte sich Volkswagen die Namensrechte. Der Konzern pflegt die Marke und baut gleichfalls teure Sportwagen.