Ausstellung zur Armbrust : Die Hightech-Waffe des Mittelalters

Mit der Ausstellung „Die Armbrust – Schrecken und Schönheit“ rückt das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin eine Waffe ins Rampenlicht, die seit fast 500 Jahren mehr Kunstobjekt denn Seelenräuber ist.
Nimm die Armbrust, du hast sie gleich zur Hand – und mach dich fertig, einen Apfel von des Knaben Kopf zu schießen.“ Friedrich Schiller machte den Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell 1804 in seinem letzten Drama zum berühmtesten Armbrustschützen der Welt. Etwas weiter heißt es bei Schiller: „Alle geben Zeichen des Schreckens.“ Der Schrecken ist eine der beiden Säulen, auf denen die Berliner Ausstellung baut, die zweite ist die Schönheit: „Armbruste waren schrecklich in ihrer Durchschlagskraft, aber auch besondere Repräsentationsobjekte mit schöner Dekoration“, stellen die Ausstellungsmacher gleich zu Beginn klar. Die DHM-Ausstellung ist weit mehr als eine Waffenschau, ist weder gewaltverherrlichend noch militaristisch. Sie nimmt ihre Besucher vielmehr mit auf eine spannende Reise in die Vergangenheit und macht anschaulich, wie technische Entwicklung und kultureller Wandel einhergehen. 240 Objekte des 15. bis 20. Jahrhunderts werden gezeigt.
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