FAZ+Debatte über Staatshilfe :
Die Grenzen der Cyber-Versicherung

Markus Frühauf
Ein Kommentar von Markus Frühauf
Lesezeit: 3 Min.
Cyber-Kriminalität nimmt zu: Der Staat muss bei Hackerangriffen immer häufiger eingreifen. Dahinter können  auch Schurkenstaaten stehen.
Versicherer rufen bei Cyberrisiken nach dem Staat. Der muss seine Garantie aber an Bedingungen knüpfen – so wie die Versicherer. Einen unbegrenzten Schutz darf es nicht geben.
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In den Asterix-Comics fürchten die Gallier aus dem unbeugsamen Dorf nur eins: dass der Himmel ihnen auf den Kopf fällt. Gegen die römischen Besatzer schützt sie ihr Zaubertrank, der aber nicht gegen den Absturz des Firmaments vorbeugt. Dagegen gibt es auch heute keine Versicherung. Zum einen ist das Risiko unwahrscheinlich, zum anderen überfordert eine derartige Katastrophe die Versicherer. Solche systemischen Risiken fürchtet die Branche immer häufiger: Der Ruf nach dem Staat ertönte in der Pandemie nach den Betriebsschließungen, setzt sich bei Flutschäden fort und wird nun für systemische Cyber-Risiken diskutiert.

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