FAZ+Diskussionen in Brüssel :
Keine CO₂-Strafen für VW und Co.?

Von Hendrik Kafsack, Brüssel
Lesezeit: 3 Min.
In Sachen Elektroautos vorbildlich unterwegs: Stellantis ist gegen die Aufweichung der Flottengrenzwerte.
Politik und Autohersteller machen Druck, die drohenden Strafen wegen des Verfehlens der Flottengrenzwerte auszusetzen. Die Kommission gibt sich plötzlich flexibel.
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Seit Monaten drängt die kriselnde Autobranche die Europäische Kommission, die Strafzahlungen, die wegen der 2025 stark sinkenden CO2-Grenzwerte drohen, auszusetzen. In Berlin hat sich sogar der Kanzlerkandidat der Grünen hinter diese Forderung gestellt. Die Kommission hat sich lange uneinsichtig gezeigt: Die Strafen im Nachhinein auszusetzen untergrabe die Glaubwürdigkeit der Gesetzgebung. Auch seien einzelne Hersteller wie BMW und Stellantis gegen eine Aussetzung, hieß es. Inzwischen ist die Kommission jedoch offenkundig umgeschwenkt. Zum Auftakt des von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einberufenen Strategischen Dialogs zur Zukunft der Automobilindustrie am Donnerstag schlug diese plötzlich neue Töne an.

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