Bundesweite Ausstände :
ÖPNV-Warnstreiks vielerorts angelaufen

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Auch bei der Ruhrbahn in Essen wird gestreikt.
In mehr als 80 Städten und 40 Landkreisen soll ein Warnstreik den Bus-, U- und Straßenbahnverkehr lahmlegen. In den Tarifverhandlungen geht es vor allem um bessere Arbeitsbedingungen.

Mit Warnstreiks legt die Gewerkschaft Verdi seit dem frühen Freitagmorgen in vielen Städten und Regionen den öffentlichen Nahverkehr lahm. Unter anderem in Berlin und Brandenburg als auch im besonders betroffenen Nordrhein-Westfalen verkündeten Gewerkschaftssprecher am Morgen den Beginn der Ausstände.

Deutschlandweit soll der Warnstreik am Freitag in mehr als 80 Städten und rund 40 Landkreisen den Bus-, U- und Straßenbahnverkehr weitgehend zum Erliegen bringen. 15 Bundesländer sind betroffen. Lediglich in Bayern gibt es derzeit keine Tarifverhandlungen. Der Ausstand ist in den meisten Kommunen ganztägig geplant. In Berlin soll er bereits um 10.00 Uhr enden.

Hintergrund sind parallele Tarifverhandlungen im ÖPNV in fast allen Bundesländern. In den meisten Runden geht es vor allem um die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Verdi fordert unter anderem kürzere Arbeitszeiten ohne finanzielle Einbußen, längere Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten, mehr Urlaubstage oder mehr Urlaubsgeld. Damit sollen die Beschäftigten entlastet und der Beruf attraktiver werden.

Unterstützt werden die Warnstreiks von der Klimabewegung Fridays for Future (FFF). Die Organisation fordert bessere Arbeitsbedingungen in der Branche als Voraussetzung dafür, dass der ÖPNV als Alternative zum Auto attraktiver wird.

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