Mark Hurd, Hewlett-Packard-Chef : „Viele Leute waren zu optimistisch“

Mit dem Smartphone-Hersteller Palm hat Mark Hurd große Pläne: Die Handy-Software von Hewlett-Packards jüngstem Neuzugang soll helfen, um in den Markt für Tablet-Computer vorzudringen. Das könnte Dynamik in die Branche bringen - und Microsoft betreffen.
Mark Hurd macht kein Geheimnis mehr daraus, was für ein Handy er benutzt. „Ich habe gerade ein Palm Pre bekommen“, erzählt der Vorstandsvorsitzende des amerikanischen Technologiekonzerns Hewlett-Packard (HP) begeistert im Gespräch mit dieser Zeitung. Dieses Smartphone gehört jetzt offiziell zur HP-Familie, denn Anfang des Monats hat das Unternehmen den Kauf des Mobiltelefonherstellers Palm für rund eine Milliarde Dollar vollzogen. Nicht verraten will Hurd indessen, welches Gerät er vor dem Palm Pre hatte. War es vielleicht kein Produkt aus eigenem Hause? Das Smartphone-Geschäft von HP mit der Modellreihe „iPaq“ war nämlich bislang alles andere als vorzeigbar. Anders als in seinen meisten anderen Geschäften von Personalcomputern über Drucker und Netzwerkrechner (Server) bis zu Computerdienstleistungen, wo HP zu den ersten Adressen gehört, spielt das Unternehmen im Handymarkt bislang keine Rolle. Die Umsätze sind vernachlässigbar und schrumpfen immer weiter.