Nach Preiserhöhungen :
Sammelklage gegen Sport-Streamingdienst DAZN

Lesezeit: 1 Min.
DAZN ist wegen seiner Preispolitik sehr umstritten.
Vor zwei Jahren hat DAZN viele Sportfans gegen sich aufgebracht. Der Streaming-Anbieter verdoppelte damals seine Preise. Jetzt wehren sich die Kunden mit Hilfe von Verbraucherschützern.

Verärgerte Sportfans können nach massiven Preissteigerungen bei DAZN im Sommer 2022 auf juristische Klärung hoffen. Die vom Bundesverband der Verbraucherzentralen angekündigte Sammelklage gegen den Internet-Sportsender wird am Oberlandesgericht (OLG) in Hamm verhandelt. Das bestätigte ein Sprecher des Bundesverbandes auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

„Die Klageschrift wird vom Gericht übersetzt und anschließend dem beklagten Unternehmen (...) zugestellt. Wann genau das passiert, können wir leider nicht vorhersagen“, sagte Sebastian Reiling von der Verbraucherzentrale. Ein Sprecher des OLG bestätigte lediglich den Eingang einer Verbandsklage gegen einen Streaminganbieter, ohne einen Namen zu nennen (Az.: 12 VKl 1/24).

Das tägliche News-Quiz

Stellen Sie Ihr Wissen im FAZ.NET-News-Quiz unter Beweis, und vergleichen Sie sich mit anderen Lesern.

Zum News-Quiz

Intransparente Klausel

Die Klage angekündigt hatte der Bundesverband bereits Anfang 2023. Grund war eine extreme Preiserhöhung von DAZN. Der Sport-Sender bietet unter anderem Spiele der Fußball-Bundesliga und Champions League an. Im Sommer 2022 wurden der Preis für Bestandskunden von 14,99 auf 29,99 Euro nahezu verdoppelt. Die Verbraucherschützer beklagen die Preiserhöhungsklausel in den Verträgen als intransparent und damit unwirksam.

Nach der Zustellung der Klage in England werde das Klageregister eröffnet, teilt der Bundesverband mit. Zum Zeitpunkt könne derzeit noch keine Angabe gemacht werden.

  翻译: