Neue Tarifrunde : Öffentlicher Dienst auf Konfrontationskurs

Die Gewerkschaften fordern vor der neuen Tarifrunde 4,8 Prozent mehr Lohn. Dafür sehen die Kommunen jedoch keine Spielräume – eigentlich müsse man sogar kürzen, sagen sie.
Die Corona-Krise hat tiefe Löcher in die Staatskassen gerissen. Sie geht aber in einigen Bereichen der staatlichen Daseinsvorsorge auch mit außerordentlichen Arbeitsbelastungen für die Bediensteten einher. Unter diesen schwierigen Vorzeichen beginnt am Dienstag die neue Tarifrunde im öffentlichen Dienst. Geht es nach den Kommunen, die allein mehr als zwei Millionen Menschen beschäftigen, ist für Gewerkschaftsforderungen nach mehr Lohn und kürzeren Arbeitszeiten eigentlich kein Raum. Das betonte ihr Verhandlungsführer, Kommunal-Arbeitgeberpräsident Ulrich Mädge, im Gespräch mit der F.A.Z.