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Britischer Telefonkonzern will jede siebte Stelle in Deutschland abbauen

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Nun kommt wohl die dritte Abbaurunde von BT Germany in fünf Jahren.

Derzeit beschäftigt die British Telecom 850 Mitarbeiter in Deutschland. Davon sollen nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung viele wegfallen – einige ganz, andere sollen an einem neuen Standort entstehen.

Der britische Telekomkonzern BT (British Telecom) plant nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, etwa jede siebte Stelle in Deutschland zu streichen. Um die 130 von rund 850 Arbeitsplätzen sollen nach jetziger Vorstellung abgebaut werden – das hat laut Konferenzteilnehmern Deutschlandchef Stefan Hischer in Telefonkonferenzen mit den Beschäftigten („All-Hands Calls“) angekündigt, deren jüngste am Dienstag vergangener Woche stattfand.

Damit wolle man etwa 10 Millionen Euro sparen. In Kreisen von Arbeitnehmervertretern hieß es, etwa zwei Drittel der Arbeitsplätze sollten nach Ungarn verlagert werden, das andere Drittel falle weg. Es ist die dritte Abbaurunde von BT Germany innerhalb von fünf Jahren.

Größte deutsche Standorte sind München und Eschborn nahe Frankfurt, mit jeweils etwa 300 Mitarbeitern. BT Germany bestätigte Gespräche mit dem Gesamtbetriebsrat über einen Interessenausgleich und Sozialplan. „Wie jedes verantwortungsvoll und nachhaltig wirtschaftende Unternehmen überprüft BT regelmäßig seine Strukturen und passt sie, wo notwendig, den Erfordernissen an.“ Man wolle sich auf zukunftsträchtige Bereiche konzentrieren. Zahlen nannte es nicht.

Im Januar hatte der Mutterkonzern BT Group wegen eines weitreichenden Bilanzskandals in Italien seine Gewinnprognose gesenkt. Die Mitarbeiter müssten das nun ausbaden, sagen manche. „Die Vorgänge in Italien haben einen wesentlichen Einfluss auf das Abbauprogramm“, sagte denn auch Gesamtbetriebsratsvorsitzender Joachim Gschwendtner auf Anfrage. BT gab keinen Kommentar ab.

Arbeitnehmervertreter stören sich dem Vernehmen nach vor allem daran, dass BT Germany vor den Verhandlungen Aufhebungsvereinbarungen mit Beschäftigten getroffen habe. Damit habe die Gesellschaft Fakten geschaffen, welche die Diskussion über alternative Konzepte torpedierten, zum Beispiel „Jobsharing“-Modelle. „BT Germany zerstört damit das Vertrauen in die Zusammenarbeit“, sagte Gschwendtner. Das Unternehmen wies das zurück.

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