Scheidender Bankenchef Jue : Die ungeschminkte Wahrheit
Ausländische Vorstände sind gute Resonanzböden dafür, wie gut oder schlecht es im Land läuft. Sie hinterfragen Usancen und Strukturen, die in Deutschland als selbstverständlich gelten. Besondere Aufmerksamkeit verdienen jene Einschätzungen, welche die Manager in ihrer eigenen Heimat abgeben. Dabei können Dinge zur Sprache kommen, die sie an ihrer Wirkungsstätte so vielleicht nicht äußern würden. Der Niederländer Peter Terium malte als RWE-Chef vor Jahren im Gespräch mit einem niederländischen Buchautor ein psychologisch grundiertes Bild einer Nation, die preußische Bürokratie eingeführt habe, weil sie nicht mit Unsicherheit umgehen könne. Die Angst sei Teil der deutschen DNS.
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