FAZ+Zweiradspezialist :
Pierer Mobility gerät in Schieflage

Lesezeit: 4 Min.
KTM vor der KTM Motohall: Österreichs Zweiradhersteller befindet sich im Strudel der Turbulenzen um Pierer.
Der Industriekonzern geht in Vorinsolvenz. Viele andere Branchenvertreter kommen zusehends wegen der kriselnden deutschen Automobilwirtschaft unter Druck.
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In Österreich geraten immer mehr Industrieunternehmen in Schief­lage. Die Pierer Industrie AG des Industriellen Stefan Pierer hat am Montag ein europäisches Restrukturierungsverfahren nach der Restrukturierungsordnung (ReO) eingeleitet. Dabei handelt es sich um ein Vorinsolvenz­verfahren. Der Konzern ist mittelbar am angeschlagenen Motorradhersteller KTM beteiligt, welcher am Dienstag Insolvenz und ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung angekündigt hat. Das in Österreich erstmals an­gemeldete Restruk­turierungsverfahren ist nach Unternehmensangaben notwendig, um Finanzie­run­gen in Höhe von rund einer Vier­telmilliarde Euro in voller Höhe zurück­führen zu können. Im Rahmen des Ver­fahrens soll es zu keiner Kürzung von Zinszahlungen oder Tilgungen kommen. „Gegenstand ist lediglich eine Streckung von Fälligkeiten“, stellte die Industrie­holding klar. Man sei nicht überschuldet.

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