Monheim am Rhein: Innerdeutsches Steuerparadies mit Rheinblick

Monheim am Rhein :
Schatten auf dem Steuerparadies mit Rheinblick

Von

21.06.2024, 12:07Lesezeit: 4 Min.

Monheim am Rhein ist bekannt für geringe Gewerbesteuern und selbstfahrende Busse. Nun macht die Stadt neue Schlagzeilen – mit Verfahren gegen mutmaßliche Briefkastenfirmen.

Mit „hochmoderner Office-Umgebung“, „ergonomisch konzipierter Möblierung“ und „phänomenalem Rheinblick“ wirbt der Bürovermieter aus Monheim am Rhein auf seiner Website. So weit, so normal. Ein bisschen bizarr wirkt es dagegen, dass das „individuelle Firmenschild“ extra Erwähnung findet. Und unten im Text kommt der Anbieter explizit zum Punkt: „Mit der dauerhaften Anmietung eines Einzel- oder Teambüros schaffen Sie zudem die Voraussetzung, um Ihren Geschäftssitz nach Monheim zu verlegen. Hierdurch profitieren Sie von dem niedrigsten Gewerbesteuer-Hebesatz in NRW.“

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Mit einem Klick online kündbar

WEITER

Ein Stuhl ist ein Stuhl ist ein Stuhl

Entwürfe für Vitra oder Hay:
Ein Stuhl ist ein Stuhl ist ein Stuhl

Der Franzose Erwan Bouroullec ist einer der einflussreichsten Gestalter der Gegenwart. Lange entwarf er fast alles mit seinem Bruder zusammen, jetzt geht er seinen eigenen Weg. Unsere Autorin hat ihn in Paris getroffen.

Nicht mehr divers

Trumps Anordnung:
Nicht mehr divers

Präsident Trump hat DEI kassiert, weil er es für den Ausbund des Woke-Kapitalismus hält. Viele Unternehmen folgen seiner Weisung – soll man ihnen diesen Opportunismus vorwerfen?

„Trump sollte sich möglichst schnell verabschieden“

Klaus-Michael Kühne:
„Trump sollte sich möglichst schnell verabschieden“

Der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne spricht über den „schlimmen“ Kurs Amerikas, die Folgen des drohenden Zollhammers, die Bremswirkung der SPD und den Verhandlungsstopp beim Hamburger Elbtower.