FAZ+Lange Tradition :
Münchens letzter Holzbierfass-Hersteller

Von Moritz Ritter, Wittelsbacher-Gymnasium, München
Lesezeit: 4 Min.
Sie profitieren von der inneren Leere: die Schäffler Peter (links) und Wilhelm Schmid in ihrer Werkstatt
In der Stadt des Oktoberfests stellt die Wilhelm Schmid Fassfabrik seit mehr als 100 Jahren traditionelle Holzfässer her. Ein Ortsbesuch.
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Corona sei Fluch und Segen zugleich gewesen, sagt Peter Schmid, Geschäftsführer der Wilhelm Schmid Fassfabrik GmbH aus München. Das Familienunternehmen produziert seit 1914 Holzfässer, vor allem stellt es Bierfässer her und repariert sie. In München, der Stadt der großen Brauereien und des Oktoberfests, ist die Fassfabrik die einzige Fabrik, die noch Bierfässer aus Holz herstellt, wie Schmid berichtet. Sein Unternehmen sei ein „Nischenunternehmen in der Nische“. Die Nische sei die Fassherstellung und die besondere Nische die Bierfassproduktion. In ganz Bayern gebe es nur noch fünf Betriebe, in denen die Schäffler – so nennt man dort die Fassbinder – ihr Handwerk ausübten und auch ausbildeten. In anderen Teilen Deutschlands spricht man auch von Böttchern, Büttnern, Küfern oder Fasslern.

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