Promi-Koch : Bei Schuhbeck geht es erst mal weiter
Gut zwei Wochen nach der Insolvenz des Münchner Gastronomieunternehmers Alfons Schuhbeck können die Beschäftigten aufatmen. Die Restaurants und der Partyservice des prominenten Sternekochs laufen weiter, und die Lohnfortzahlung für die insgesamt rund 120 Mitarbeiter in allen Gesellschaften ist über eine Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes bis einschließlich September mit Zustimmung der Agentur für Arbeit gesichert.
Das gab am Dienstag Max Liebig von der Kanzlei Jaffé bekannt, der vom Amtsgericht München zum Insolvenzverwalter bestellt wurde. Liebig führt nach eigenen Angaben schon erste Gespräche mit potentiellen Investoren über mögliche Sanierungslösungen. „Zum aktuell noch frühen Zeitpunkt sind noch keine konkreten Ergebnisse zu den diesbezüglichen Bemühungen absehbar“, teilte die Kanzlei mit. Schuhbeck soll inzwischen auch einen Insolvenzantrag für seinen Gewürzhandel gestellt haben, den er anfangs noch aus der Insolvenz heraushalten wollte.
Gegen den 72 Jahre alten Schuhbeck laufen seit geraumer Zeit Steuerermittlungen. Und auch das Bundesamt für Justiz geht gegen den Münchner Starkoch vor, weil er seit 2017 keine Geschäftsberichte mehr veröffentlicht haben soll. Da dies gegen die im Handelsgesetzbuch für mehrere Arten von Unternehmen vorgeschriebene Offenlegungspflicht verstößt, hat die Bonner Behörde Ordnungsgeldverfahren eingeleitet.