Negativrekord am Südpol : Forscher warnen vor massiver Eisschmelze

Wissenschaftler haben die Eisschmelze in der Antarktis neu berechnet, mit erschreckendem Ergebnis: Der Meeresspiegel könnte bis zum Ende des Jahrhunderts um einen Meter steigen.
Die Klimaexperten und Südpolforscher schlagen Alarm. Das Eis der Antarktis wird den Pinguinen förmlich unter ihren Füßen wegschmelzen. Die Kombination von erhöhten Lufttemperaturen, dem Zustrom wärmeren Wassers und der Einfluss der Schwerkraft lässt die Eismassen im der westlichen Antarktis schneller schmelzen als die Klimaforscher erwartet haben. Das berichten zwei amerikanische Wissenschaftler in der Zeitschrift „Nature“. Die Computersimulationen von Robert DeConto von der University of Massachusetts in Amherst und seinem Kollegen David Pollard von der Pennsylvenia State University in University Park zeigen, dass - falls die Erderwärmung ungebremst fortschreitet - der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 um 46 bis 86 Zentimeter höher ausfallen wird, als Wissenschaftler noch vor drei Jahren voraussagt hatten.