Demoskopie :
Umfragen sind oft nicht zuverlässig – woran liegt das?

Lesezeit: 8 Min.
Schon seit vielen Jahren beliebt beim Publikum, weniger bei Statistikern: Umfragen zur Beliebtheit von Politikern
Erhebungen sollen abbilden, was das Volk denkt. Doch Statistiker nennen schon das Wort „repräsentativ“ irreführend.

„70 Prozent der Deutschen sind offen für Homöopathie“, „FDP rutscht ab“, „22 Prozent der jungen Menschen wollen AfD wählen“: Schlagzeilen wie diese beherrschen oft die Nachrichtenlage. Lobbygruppen geben Umfragen in Auftrag, um ihre Anliegen in die Medien zu bringen, und Onlineportale nicht nur der „Bild“ nutzen Aufregung, um Klicks zu generieren. Umfragen gehen wiederum in den politischen Prozess ein – direkt etwa, wenn das Landwirtschaftsministerium die verständlichste Kennzeichnung für den Nährwert von Lebensmitteln mittels einer Umfrage bestimmt haben will, es wurde der „Nutriscore“. Oder wenn wie in dieser Woche, die mit der Europawahl endet, das Oberverwaltungsgericht NRW entscheidet, dass der WDR auch die Wagenknecht-Partei zu einer Diskussion einladen muss, auch wegen ihrer Umfrageergebnisse.

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