Solargeneratoren für Afrika :
Sonnige Aussichten im Vorhof der Ölmilliardäre

Lesezeit: 7 Min.
Vereinzelte Solarpaneele auf den Blechdächern und jede Menge Benzingeneratoren auf dem Wuse-Markt in Abuja
Um die Energiezukunft wird überall gerungen. Im fernen Öl- und Gasimperium Nigeria sucht ein Berliner Institut mit „Solargeneratoren“ nach kleinen Lösungen, die das Klima schonen und die Menschen unabhängig machen vom maroden Stromnetz.

Die Energiewende ist schon lange kein Zukunftsprojekt mehr. Rund um den Globus ist sie Realität, und inzwischen ist das Wort „Balkonkraftwerk“ auch im Duden angekommen. Doch wie viele glauben wirklich daran: dass es möglich sein soll, die Energieversorgung der Welt in den nächsten zwanzig, dreißig Jahren gründlich auf den Kopf zu stellen? Keine Kohle mehr, kein Öl und nur noch wenig Gas. Stattdessen: klimafreundlicher Strom für fast alles, sauber und dezentral. Das ist der Plan, völkerrechtlich. Dass die mächtigen Statthalter der alten fossilen Industrien und große Teile der Politik einstweilen noch andere Ziele verfolgen als die emissionsfreie Energieproduktion, ändert nichts an den Bestrebungen des Pariser UN-Klimavertrags, radikal umzusteuern.

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