Schottland will Deutschland mit grünem Wasserstoff versorgen
Eine Pipeline könnte das Projekt beschleunigen, doch die Finanzierung bleibt eine Herausforderung. In Zukunft könnte Schottland ein Drittel des Wasserstoffbedarfs abdecken.
Die Wirtschaft kommt einfach nicht in Schwung, sagt der Wirtschaftsminister. Und warnt vor Trump und China.
Als Energiewende wird in Deutschland der Umstieg von klassischer fossiler Energie wie Stein- und Braunkohle und von Kernenergie auf moderne erneuerbare Energie wie Solar- und Windenergie bezeichnet. Damit soll die Abhängigkeit von endlichen Energiequellen wie Erdöl und Kohle reduziert werden, die auf lange Sicht zur Neige gehen werden. Gleichzeitig wird dadurch die Emission von CO2 (Kohlendioxid) reduziert, das u.a. bei der Erzeugung von Strom in Kohlekraftwerken in großen Mengen freigesetzt wird und wesentlichen Anteil am Klimawandel hat.
Viele Länder weltweit versuchen auf unterschiedliche Weise, eine Energiewende herbeizuführen. Länder am Meer setzen vor allem auf Windkraft, während im sonnenreichen Süden die Solarenergie bevorzugt wird. Auch Elektromobilität, d. h. strombetriebene Fahrzeuge zur Reduzierung der CO2-Emissionen, spielen eine wichtige Rolle in der Energiewende. In Deutschland soll erneuerbare Energie bis 2050 rund 80 Prozent des gesamten Stroms ausmachen. Zugleich soll der Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 stark reduziert werden.
Deutschland und die Kernenergie
Umstritten ist der Umgang mit Kernenergie im Rahmen der Energiewende. In vielen Ländern gilt Kernenergie als saubere Alternative zur fossilen Energie. Doch ungelöste Probleme wie die Endlagerung des radioaktiven Abfalls und die Gefahr von großen Reaktorunfällen wie zuletzt im japanischen Fukushima lassen immer mehr Staaten von dieser Form der Energieerzeugung abrücken. Deutschland hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2022 vollständig aus der Kernenergie auszusteigen und die letzten Kernkraftwerke stillzulegen.
Eine Pipeline könnte das Projekt beschleunigen, doch die Finanzierung bleibt eine Herausforderung. In Zukunft könnte Schottland ein Drittel des Wasserstoffbedarfs abdecken.
Windräder sehen Bad Orb und der Unternehmer Henning Strauss als Hemmnis für die wirtschaftliche Entwicklung der Kurstadt. Eine Einigung mit dem Energiekonzern Ørsted hält er durchaus für möglich.
Er verspricht glühende Landschaften: Der Präsident will Erdöl fördern und billige Energie anbieten – dabei wären die Erneuerbaren am Ende auch für die USA günstiger.
AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel hat angekündigt, „alle Windmühlen der Schande“ abreißen zu wollen. Mit ihrer Kampfansage liege sie daneben, erklärt der Energiefachmann und frühere Staatssekretär der CDU.
Der Spessart soll nach dem Willen der Stadt Bad Orb und des Textilunternehmers Henning Strauss windradfrei bleiben. Im großen Stil werben sie jetzt für ihren Standpunkt. Unterstützung bekommen sie auch von Eintracht-Frankfurt-Präsident Mathias Beck.
Bauunternehmer Christian Hülsewig ist mit Deutschland und seiner Politik nicht zufrieden. Aber er findet: Mosern alleine bringt auch nichts.
50Hertz-Chef Stefan Kapferer sieht „überambitionierte“ politische Ziele. Der Stromverbrauch werde überschätzt und die Solarkraft fehlgefördert.
Nach Gerhard Cromme und HV Capital steigt auch Finanzinvestor EQT in das Start-up Ecoplanet ein. Die Kundenzahl hat sich 2024 verdreifacht.
Bloß immer mehr erneuerbare Erzeugungskapazitäten zu installieren, reicht nicht aus. Die Ökostromförderung gehört grundlegend geändert. Was ist zu tun?
Die Ampelregierung hat den Bau von Windrädern und Solaranlagen in Schwung gebracht. Doch jetzt zeichnet sich ab, dass Deutschland in den nächsten Jahren weniger grünen Strom braucht als angenommen. Was folgt daraus?
Trotz des rasanten Ökostrom-Ausbaus klemmt es überall: Netzausbau, Bezahlbarkeit, sichere Versorgung. Muss der Staat mehr tun – oder weniger?
Windturbinen abreißen? Nicht nur Politiker hadern immer noch mit der Technik. Warum nur? Eine Studie sucht nach Gründen und räumt mit Mythen auf. Der Systemanalytiker Russel McKenna im Gespräch.
Die deutsche Klimapolitik reguliert Sektoren, die dem EU-weiten Emissionshandelssystem ETS unterliegen, und bleibt damit klimapolitisch weitgehend wirkungslos. Erfolgversprechender wäre der umfassende Ausbau des EU-Emissionshandels.
Im vergangenen Jahr sind so viele Windräder an Land genehmigt worden wie noch nie. Doch die Branche fürchtet sich vor der Bundestagswahl.
Der politische Streit um ökologischen Stahl lässt Zweifel am Gelingen der Energiewende aufkommen – auch weil SPD und Grüne ein wichtiges Gesetz nicht durchkriegen.
CDU-Chef Merz sorgt mit seiner Äußerung zu grünem Stahl für Aufregung. Dabei spricht er nur das Offensichtliche aus.
„Windmühlen der Schande“? Energieökonomen kritisieren die Aussagen von AfD-Parteichefin Alice Weidel scharf. Auch Branchenverbände sind entsetzt.
Auch in Österreich ist der Ausbau erneuerbarer Energien Rechtspopulisten ein Dorn im Auge. Dabei liest sich das Wahlprogramm ganz anders.
Austritt aus der EU, Rückabwicklung der Energiewende: Auf ihrem Parteitag setzt die AfD auf radikale Lösungen.
Heute träumen amerikanische Tech-Riesen von eigenen Atomkraftwerken. Schon vor mehr als fünfzig Jahren plante der Chemiekonzern BASF ein eigenes. Warum die Pläne scheiterten.
Eine E-Highway-Teststrecke auf der A5 in Hessen soll der Politik Erkenntnisse zur Elektrifizierung im Schwerlastverkehr liefern. Nun endet der Versuch.
Ist die Zeit reif für Unterwasser-Pumpspeicher? Die von deutschen Forschern entwickelte Technik wird für die Energiewende interessant. Demnächst wird sie vor Kalifornien getestet.
Eigentlich ist Nuklearenergie in Down Under verboten. Die Opposition will trotzdem AKWs bauen – und so junge, unzufriedene Männer gewinnen.
In einem Landkreis in Bayern steht nur ein einziges Windrad. Jetzt sollen schnell welche dazukommen. Wegen Russlands Krieg, sagen manche. Oder doch wegen Robert Habeck?
Die Emissionen sind 2024 einer Analyse der Denkfabrik Agora Energiewende zufolge um knapp drei Prozent gesunken. Damit erreicht Deutschland sein Klimaziel, verfehlt aber europäische Vorgaben – aus diversen Gründen.
In Österreich könnte nun doch Herbert Kickl Kanzler werden. Der Anschlag auf „Charlie Hebdo“ wirkt bei den Franzosen nach. Und: „Höchste Ehre“ für Franz Beckenbauer in München. Alles Wichtige im F.A.Z.-Newsletter.
Der deutsche Strommix sei so sauber wie nie, jubelt das Fraunhofer-Institut. Doch die Zahlen sind nicht ganz so rosig, wenn man ins Detail geht.
Die deutsche Energielandschaft verändert sich rasant, wie die neue Bilanz des Fraunhofer-Instituts ISE zeigt. Der Anteil der Erneuerbaren ist auf einem Höchststand, und die Forscher erwarten noch mehr Dynamik.
Mit der Dunkelflaute hat es jetzt jeder begriffen: Die Energiewende ist gescheitert. Ohne Hilfe aus dem Ausland und das Verstromen von Kohle geht es nicht. Deutschland ist der Geisterfahrer der Energiepolitik.
Als Wirtschaftsminister hat Robert Habeck manches gut gemacht und einiges schlecht. Am schlimmsten war aber, was er gar nicht angepackt hat.
Schweden stoppt Windkraftprojekte in der Ostsee, weil russische Angriffe zu spät erkannt würden. Wie gehen andere Anrainer mit dem Problem um?
Eine Dunkelflaute sorgt für Preissprünge beim Strom. Für den Energieexperten Christian Rehtanz ist daran auch ein deutscher Sonderweg schuld – nicht zuletzt bei der Digitalisierung.
Der Projektentwickler ABO schließt nun auch mit Friedberg einen Vertrag für Windräder auf dem Winterstein. Der Genehmigungsantrag steht bevor.
Auch in Schweden steigt der Strompreis massiv. Schuld daran soll der deutsche Atomausstieg sein. Dabei hat Schweden auch selbst Fehler gemacht.
Frank Heinricht, der scheidende Chef des Glasherstellers Schott, fordert endlich einen verlässlichen Plan für die Energiewende. Das Tempo der Transformation überfordere die Unternehmen. Das Vertrauen in die Politik sei massiv gestört.
Wasserstoff mit Strom zu erzeugen, erforderte bisher Membranen aus PFAS, den umstrittenen Ewigkeitschemikalien. Jetzt gibt es bei den Membranen eine Neuentwicklung.