Allgemeine Infos über die Energiewende

Als Energiewende wird in Deutschland der Umstieg von klassischer fossiler Energie wie Stein- und Braunkohle und von Kernenergie auf moderne erneuerbare Energie wie Solar- und Windenergie bezeichnet. Damit soll die Abhängigkeit von endlichen Energiequellen wie Erdöl und Kohle reduziert werden, die auf lange Sicht zur Neige gehen werden. Gleichzeitig wird dadurch die Emission von CO2 (Kohlendioxid) reduziert, das u.a. bei der Erzeugung von Strom in Kohlekraftwerken in großen Mengen freigesetzt wird und wesentlichen Anteil am Klimawandel hat.

Viele Länder weltweit versuchen auf unterschiedliche Weise, eine Energiewende herbeizuführen. Länder am Meer setzen vor allem auf Windkraft, während im sonnenreichen Süden die Solarenergie bevorzugt wird. Auch Elektromobilität, d. h. strombetriebene Fahrzeuge zur Reduzierung der CO2-Emissionen, spielen eine wichtige Rolle in der Energiewende. In Deutschland soll erneuerbare Energie bis 2050 rund 80 Prozent des gesamten Stroms ausmachen. Zugleich soll der Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 stark reduziert werden.

Deutschland und die Kernenergie
Umstritten ist der Umgang mit Kernenergie im Rahmen der Energiewende. In vielen Ländern gilt Kernenergie als saubere Alternative zur fossilen Energie. Doch ungelöste Probleme wie die Endlagerung des radioaktiven Abfalls und die Gefahr von großen Reaktorunfällen wie zuletzt im japanischen Fukushima lassen immer mehr Staaten von dieser Form der Energieerzeugung abrücken. Deutschland hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2022 vollständig aus der Kernenergie auszusteigen und die letzten Kernkraftwerke stillzulegen.

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