Sperre für Trump :
Facebook demonstriert seine Macht

Von Corinna Budras, Berlin
Lesezeit: 4 Min.
Der Facebook Account von Donald Trump: vorübergehend gesperrt.
Facebook will dem scheidenden amerikanischen Präsidenten keine Plattform mehr bieten. Das sorgt nicht nur für Jubel, sondern auch für Unbehagen.
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Selten dürfte ein Maulkorb so willkommen gewesen sein wie dieser: Der scheidende amerikanische Präsident Donald Trump hat den Bogen überspannt, da sind sich viele einig. Mit seiner dreisten Lüge über Wahlbetrug in Dauerschleife hat er die Grundlage für den Sturm auf den amerikanischen Parlamentssitz in Washington gelegt. Deshalb scheint es nur konsequent, dass soziale Medien wie Twitter und Facebook ihm das Megafon entreißen. Wobei Twitter mit der zwölf Stunden währenden Zwangspause nur einen kleinen Vorgeschmack auf künftige Sanktionen gab. Inzwischen kann er seine knapp 90 Millionen Follower wieder mit Nachrichten versorgen. Im Falle von Facebook war es jedoch der Gründer Mark Zuckerberg höchstselbst, der ihn aussperrte – „für unbestimmte Zeit“, also mindestens bis zum Ende seiner unrühmlichen Präsidentschaft.

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